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Martinrodas Riegel war nicht zu überwinden

SV Germania Ilmenau  –  FSV Martinroda  1 : 1  (0:1)

In diesem Nachbarschaftsderby riss Ilmenaus Siegesserie trotz der großen Feldüberlegenheit in der zweiten Hälfte. Ja, es bedurfte sogar der Mithilfe Martinrodas für den Ausgleichstreffer.

Ilmenaus größte taktische Veränderung war Kutzer als zweiter Spitze neben Machts in der Startaufstellung. Die erste Partie dieses Jahr auf Ilmenaus Rasenplatz sah eine defensiv gut eingestellte Gastmannschaft, die es Ilmenau schwer machte zu hochkarätigen Torchancen zu kommen. Konnte Martinroda in der Anfangsphase im Feldspiel noch gut mithalten, verschoben sich die Spielanteile doch zusehends auf Seiten Ilmenaus. So sahen die Zuschauer in der zweiten Hälfte keine Tormöglichkeit des Gastes und Torwart Kott war nahezu beschäftigungslos. Ilmenaus Abwehr agierte sicher in der eigenen Hälfte.

Nach einer Fehlerkette in Ilmenaus Defensive gelang Martinroda die schnelle Führung in der Anfangsphase. Bei einem Pass auf Ulke verschätzte sich Cherkashyn mit seinem Tackling an der Außenlinie. Ulke lief in den Strafraum, Grebhan zögerte zu lange mit dem Eingreifen und Torwart Kott blieb auf der Torlinie. Mit trockenem Flachschuss ins kurze Eck ließ sich Ulke nicht zweimal bitten und der Gast ging in Führung (3.). Ilmenau tat sich danach schwer den Spielfaden zu finden, die Fehlerquote bei Ballannahme und Passspiel war noch zu hoch. So gelang es nur nach Standards Torgefahr zu erzeugen. Cherkashyns Kopfbälle gingen daneben bzw. auf die Torlatte (11., 19., 45.+3.) und Finns Flanke landete ebenfalls nur auf der Torlatte (31.). Die größte Möglichkeit vor der Pause hatte Kutzer, nach Eingabe von Machts verpasste er diese vor dem Gästetor nur knapp (41.).

Nach der Pause steigerte Ilmenau die Schlagzahl im Bemühen um den Ausgleich. Nach einer knappen Stunde misslang Martinrodas Schwens der Versuch Finns Flanke zu klären gründlich. Den Ball volley aus der Luft nehmend, flog dieser unhaltbar ins eigene Tor (56.). Mit der Hereinnahme von Amarell wurde Ilmenaus Überlegenheit nun überdeutlich. Angriff auf Angriff lief nun in Martinrodas Hälfte, aber die großen Möglichkeiten zum Torerfolg blieben aus. Zu dicht stand der Gast im und am eigenen Strafraum und Torwart Nimmow gab mit Ruhe und Übersicht seinen Vorderleuten die nötige Sicherheit. Hatte sich Ilmenau doch mal zu einer Torschussmöglichkeit kombiniert, warf sich ein Gegenspieler dazwischen wie bei Amarells Gewaltschuss, der den Weg ins Tor gefunden hätte (70.). Auch verstand es der Gast bei Spielunterbrechungen geschickt, Zeit von der Uhr zu nehmen und so den Spielfluss Ilmenaus zu stören und den Druck auf das eigene Tor zu entschärfen. Schiedsrichter Eckardt hatte mit der fairen Partie keine Probleme, mit der Nachspielzeit knauserte er allerdings aus Sicht der Ilmenauer Offiziellen.

Sicherlich ist dieses Unentschieden für Ilmenau zu wenig, wenn man Ballbesitz und Spielanteile in diesem Aufeinandertreffen sieht. Martinroda zeigte, dass man mit Disziplin und Einsatz im Defensivverhalten auch einem Tabellenführer standhalten kann.

Ilmenau: Kott; Gerhardt, Weiß, Cherkashyn, Lutherdt (56. Amarell), Finn, Careaga Izaguirre, Alzoughbi, Grebhan, Machts, Kutzer

Martinroda: Nimmow; Morgenroth, Schwens, Klötzer, Pflügner, Reykowski, Wolf, Ulke (90. Lima De Garcia), Buse, Schleicher, Bartholome

Schiedsrichter: Eckardt (Bad Berka)

Zuschauer: 110

Tore: 0:1 (3.) Ulke, 1:1 (56.) Schwens ET

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