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Ohne Mühe

SV Germania Ilmenau  –  FSV Ilmtal Zottelstedt  4 : 0 (2:0)

Nach den schweren Auftaktpartien der Rückrunde in den vergangenen Wochen stellte sich mit Zottelstedt eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel im Hammergrund vor. In der Hinrunde gelang Ilmenau ein 3:0 Erfolg, den man wiederholen wollte. Ilmenau mit einer Veränderung gegenüber der Vorwoche, begann mit Fröhlich in der Viererkette für den erkrankten Amarell. Bei der letzten Vorstellung Zottelstedts war eine sehr defensiv agierende Mannschaft zu sehen, die lange Zeit ein torloses Remis hielt und erst zum Ende noch klar mit 0:3 verlor (Saison 2021/22). Auch diesmal war das Bemühen des Gastes klar auf das Verhindern von Gegentoren erkennbar. Ilmenau tat sich vornehmlich in Hälfte eins mit dieser taktischen Einstellung schwer, Lücken in der tief stehenden Defensive zu finden. Was nützten gefühlte 75% Ballbesitz, wenn der Ball meist in den eigenen Reihen quer oder zurückgespielt wurde. Den Aktionen fehlte es an Schärfe respektive Schnelligkeit, um in die gefährliche Zone vor des Gegners Tor zu kommen. Sollte Zottelstedts letztes Gastspiel in Ilmenau hier eine Fortsetzung finden? Es war eine Einzelleistung Alzougbhis nach gut einer Viertelstunde, die Zottelstedts Drehbuch durchkreuzte. Sich gegen drei Gegenspieler durchsetzend, drang er in den Strafraum ein und mit einem sehenswerten Schlenzer hoch ins lange Eck gelang ihm der Führungstreffer (16.). Dann aber wieder viel fruchtloses Bemühen in Ilmenaus Spiel. Der zweite Ilmenauer Treffer kam aber doch noch kurz vor der Pause, als bei einem geblockten Schuss von Careaga Izaguirre der Ball zu Schröter sprang und er keine Mühe hatte, aus fünf Meter per Kopf zu vollenden (45.+1). Ilmenaus Torwart sah lediglich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte bei einem Freistoß von Tarne den Ball auf sein Tor zukommen, den er aber mühelos aufnahm. Insgesamt ein ruhiger Nachmittag für ihn.

In Hälfte zwei sahen die wenigen Zuschauer eine nicht mehr ganz so tief agierende Gastmannschaft, wohl in dem Bemühen, dem Spiel noch eine Wende geben zu können. Dadurch bekam Ilmenau jetzt mit seinen Anspielen hinter die Viererkette Zottelstedts den Raum für Tormöglichkeiten. Schüsse von Machts (46.), Careaga Izaguirre (50.), Kutzer (58.) und Finn (60.) brachten aber nichts ein. Es gab aber erst nach 70 Spielminuten die endgültige Spielentscheidung. Eine Ecke von Careaga Izaguirre wurde zu kurz abgewehrt. Der Ball kam zu Gerhardt, dessen Schuss unterschätzte wohl Torwart Plotka, denn er konnte ihn nicht festhalten und der Ball ging ins Tor (72.). Die Einwechslungen von Udeh, Meyer und Diallo brachten dann nochmal neuen Schwung in die Angriffsaktionen. So wurde Udeh aus dem Mittelfeld herrlich freigespielt und mit trockenem Schuss ins lange Eck gelang ihm der Endstand in diesem einseitigen Spiel (85.).

Ilmenau weiterhin auf Erfolgskurs, festigte damit seine Tabellenführung. Der Gegner an diesem Nachmittag war aber kein Prüfstein für die Giehl-Schützlinge. Schiedsrichter Schemann hatte mit seiner resoluten Art der Spielleitung keine Mühe, machten es ihm beide Mannschaften doch auch nicht schwer.

Ilmenau: Kott; Gerhardt, Weiß, Cherkashyn, Fröhlich (78. Udeh), Careaga Izaguirre, Grebhan, Schröter (78. Meyer), Finn, Alzoughbi (57. Kutzer), Machts (72. Diallo)

Zottelstedt: Plotka; Rosenberg, Kohler, Roos, Erfurth, Hätscher, Thorwarth (65. Kallenbach), Atanasov, Petzold, Heyer, Tarne (80. Krause)

Schiedsrichter: Schemann (Erfurt)

Zuschauer: 25

Tore: 1:0 (16.) Alzoughbi, 2:0 (45.+1) Schröter, 3:0 (72.) Gerhardt, 4:0 (85.) Udeh

Uwe Frank

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