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Pflichtsieg

SV Germania Ilmenau – FSV Großbreitenbach  4 : 2 (3:1)

Vor fünf Wochenstanden sich beide Mannschaften im Pokalwettbewerb schon einmal gegenüber. Damals siegte Ilmenau mühelos mit 4:0 in Großbreitenbach. Auch diesmal wurde Ilmenau nicht ernsthaft gefordert, zu groß der Leistungsunterschied beider Mannschaften. Probleme bereitete man sich selber, durch leichtsinniges Agieren in der Innenverteidigung und im Torwartspiel, daraus resultierten auch Großbreitenbachs Treffer. Und es hätten auch mehr sein können, wenn Schmidt seine zwei Riesen genutzt hätte (10., 65.). Die Bedingungen auf Ilmenaus Kunstrasen durch leichten Schneefall waren etwas kompliziert, aber beide Mannschaften kamen damit gut klar.

Ilmenau begann mit der gleichen Besetzung vom Pokalspiel in Gaberndorf. Großbreitenbach, auf vier Positionen gegenüber der Pokalbegegnung verändert, Finn, G. Betz, Döring und Gruhn in der Startaufstellung, agierte stark defensiv in der eigenen Hälfte. Eigene Angriffsbemühungen endeten meist vor dem Ilmenauer Strafraum. Ilmenaus Cherkashyn, eigentlich neben Grebhan auf der Sechserposition aufgestellt, entwickelte von Beginn an einen unnachahmlichen Drang sich in das Angriffsspiel seiner Mannschaft einzuschalten.Ohne größere Gegenwehrmarschierte er durchdie Gästehintermannschaft und überwand Uthe im Großbreitenbacher Tor mit trockenem Schuss zur frühen Führung (2.). Als Weiß den Ball an Schmidt vertändelte, hatte dieser die große Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte aber im 1gegen1 an Torwart Müller (10.). Besser machte es G. Betz, als er einen Eckball direkt in die kurze Ecke zirkelte und Müller den Ball erst hinter der Torlinie abwehrte (21.)! Auf der Gegenseite agierte Großbreitenbachs Hintermannschaft alles andere als souverän. Machts erlief sich einen Rückpass umspielte Uthe, der Winkel zum Torschuss war aber zu spitz und der Ball ging ins Toraus (23.). Finn wird an der Strafraumgrenze nicht energisch gestört, kann sich den Ball auf seinen starken Fuß legen und zirkelte ihn gekonnt flach ins Tor zur erneuten Führung (25.). Damit nicht genug. Helbing zieht aus 20 Meter ab, die Fußabwehr von Uthe misslingt und der Ball trudelte ins Tor (29.). Zu leicht machte es Großbreitenbach dem Gegner für seine Treffer. Das ließ auf mehr Tore hoffen. Chancen dafür hatten in der ersten Hälfte wiederum Helbing, knallt den Ball an den Pfosten (40.) und Machts, sein Volleyschuss nach Ecke Alzoughbi geht übers Tor (45.).

Spielfreude und Ballbesitz waren in nach der Pause noch eindeutiger auf Seiten Ilmenaus. Als Cherkashyn sich den Ball vor Großbreitenbachs Tor erkämpfte und für Schröter auflegte, gelang ihm mit platziertem Schuss ein schneller Treffer nach Wiederanpfiff (48.). Dass es für Ilmenau der letzte in diesem Spiel sein sollte, war nicht absehbar. Erarbeitete man sich doch eine Reihe von guten Gelegenheiten, gerade auch über die Außenpositionen. Letztlich mangelte es an der letzten Konsequenz und Konzentration bei den Abschlusshandlungen. Machts am leeren Tor vorbei (56.), Kopfball Cherkashyn knapp neben den Pfosten (72.), Freistoß Fernando den Uthe im Tor mit großer Parade zur Ecke klärt (75.) waren hier die größten Möglichkeiten.  Auf der Gegenseite verschätzte sich Müller beim Herauslaufen gegen Schmidt, der den Ball am Ilmenauer Torwart vorbeilegte. Seinen Schuss konnte aber Cherkashyn noch zur Ecke klären (65.). Beim zweiten Großbreitenbacher Treffer vertändelte erneut Weiß den Ball in zentraler Position und Stolze ließ Müller im Tor mit seinem Schuss keine Chance (86.).

So ist es nur ein Pflichtsieg Ilmenaus über eine Mannschaft, die es schwer haben wird, die Klasse zu halten. Echt gefordert in der Defensive wurde Ilmenau nicht, selber fehlte aber auch der letzte Einsatz für einen höheren Sieg. Schiedsrichter Schaarschmidt hatte mit der fairen Partie keine Probleme und kam mit zwei Verwarnungen gegen den Gast aus. Am letzten Spieltag der Hinrunde muss Ilmenau sich in Blankenhain nochmal beweisen. Hier sollte man Fehler in der engeren Abwehr abstellen, will man keine negative Überraschung erleben.

Ilmenau: Müller; Gerhardt, Bathke, Weiß, Helbing (77. Lutherdt), Grebhan, Cherkashyn, Finn (56. Fernando), Alzoughbi (61. Amarell), Schröter (61. Diallo), Machts (75. Udeh)

Großbreitenbach: Uthe; Finn, Döring (69. Stamprecht), Harwath, G. Betz, Gruhn (46. Klein), Aust (88. Müller), B. Betz, Stolze, Schmidt (69. Bäuerle), Sommer

Schiedsrichter: Schaarschmidt (Erfurt)

Zuschauer: 30

Tore: 1:0 (2.) Cherkashyn, 1:1 (21.) G. Betz, 2:1 (25.) Finn, 3:1 (29.) Helbing, 4:1 (48.) Schröter, 4:2 (86.) Stolze

Uwe Frank