SV Germania Ilmenau – SG FSV 95 Oberweißbach 4 : 0 (3:0)
In diesem Kreisoberligaspiel hatte man mit Oberweißbach wieder einen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel zu Gast. Wie in der Vorwoche Zottelstedt, stellte der Gast auch in diesem Spiel Ilmenau vor keine großen Probleme und musste letztlich mit dem 4:0 die Überlegenheit des Gegners anerkennen. Mit einem Durchschnittsalter der Startelf von 33 Jahren, der älteste Spieler war 50, war es nicht verwunderlich das Oberweißbach das Tempo Ilmenaus nicht mitgehen konnte und in den Laufduellen meist nur zweiter Sieger war.
Ilmenau begann auf zwei Positionen gegenüber der Vorwoche verändert, Amarell auf der rechten Seite für Gerhardt, und Lutherdt für Finn auf der 10-Position. Gerade Amarell und Alzoughbi hatten über die Außenpositionen Schnelligkeitsvorteile, die sie zu vielversprechenden Grundliniendurchbrüchen nutzten und so für Gefahrenmomente vor dem Gästetor sorgten. Lutherdt operierte auf seiner Position ebenfalls recht offensiv und kam so zu verheißungsvollen Einschussmöglichkeiten. Zögerte er nach neun Minuten in zentraler Position noch mit dem Abschluss, gelang ihm nach Anspiel von Alzoughbi mit platziertem Schuss ins lange Eck die frühe Führung für seine Farben (11.). Wenig später erhöhte Cherkashyn nach Ecke von Careaga Izaguirre mit Kopfball auf 2:0 (15.), der Lohn für eine von Anfang an dominierende Partie Ilmenaus. Weitere Möglichkeiten verhinderte Torwart Steinbrück gegen Alzoughbi (23.) und Amarell (35.) im großen Stil. Dazwischen das schönste Tor des Tages. Einen 30 Meter Pass von Schröter erlief sich Machts und hob den Ball gekonnt über den herauslaufenden Steinbrück ins Tor (25.). In der zweiten Halbzeit gab es weitere Möglichkeiten die Führung auszubauen für Machts (48.) und Alzoughbi (63.). Lediglich Machts konnte nach Flanke von Lutherdt mit gekonnter Ballanahme und Torschuss Torwart Steinbrück zum 4:0 Endstand überwinden (59.). Durch die vorgenommenen Wechsel auf Ilmenauer Seite ging der Spielfluss etwas verloren, standen doch Udeh und Diallo längere Zeit nicht zur Verfügung. Dies zeigte sich dann auch in fehlender Spielpraxis.
Torwart Kott wurde wie in der Vorwoche fast nicht geprüft, standen seine Vorderleute doch sicher in der Defensive und gestattetem dem Gegner keine Offensivaktionen. Lediglich in der 78. Minute musste er sich nach Schuss von Haueisen strecken, um den Ball gerade noch über die Torlatte zu lenken. So blieb Ilmenau auch im vierten Spiel in Folge ohne Gegentreffer!
Die Mannschaft präsentierte sich als eine kompakte Einheit wo Einsatz, Tempo und Spielfreude der Garant für eine bisher überaus erfolgreiche Kreisoberligasaison nach der Winterpause sind.
Ilmenau: Kott; Lutherd (72. Udeh), Cherkashyn, Fröhlich (54. Bathke), Alzoughbi (65. Diallo), Amarell (72. Meyer), Schröter, Machts, Careaga Izaguirre, Weiß, Grebhan
Oberweißbach: Steinbrück; Näder (70. Sommer), Krätzig, Schubert, Österitz (73. Vater), Glocke (38. Haueisen), Anding, Rößner (62. Wendel), Mazur, Tanneberg, Müller (83. Miclo)
Schiedsrichter: Vogt (Bad Berka)
Zuschauer: 44
Tore: 1:0 (11.) Lutherdt, 2:0 (15.) Cherkashyn, 3:0 (25.) Machts, 4:0 (60.) Machts
Uwe Frank