FSV GW Blankenhain – SV Germania Ilmenau 0 : 10 (0:5)
Mit diesem Kantersieg holte sich Ilmenau den zweiten Tabellenplatz zurück, den man tags zuvor durch Teichels Sieg gegen Oberweißbach abgegeben hatte. Da Blankenhains Rasenplatz noch gesperrt ist, wich man auf den Rasenplatz im Spa&Golf Resort Blankenhain aus. Diesen Platz kann man ruhigen Gewissens als besten Rasenplatz Thüringens bezeichnen. Während der Europameisterschaft 2024 beherbergte das Spa&Golf Resort die englische Nationalmannschaft und dafür wurde dieser Platz errichtet und seitdem bestens gepflegt.
Ilmenau begann mit zwei Veränderungen in der Startelf gegenüber der Vorwoche. Für Bathke rückte Weiß in die Innenverteidigung und für Hertel begann Meyer auf der Sechserposition neben M. Grebhan. Blankenhain, auf einem Abstiegsplatz in der Tabelle, hätte mit einem Unentschieden diesen verlassen können. Aber letztlich waren die Leistungsunterschiede beider Mannschaften an diesem Tag einfach zu groß. Man kann sagen, nach einer guten Viertelstunde war schon klar, wer in diesem Spiel den Platz als Sieger verlassen wird. Hatten da schon Kutzer zweimal (9., 14.) und Alzoughbi (17.) den Ball im gegnerischen Tor untergebracht. Die Quote der gewonnen Zweikämpfe sprachen hier eine eindeutige Sprache. Ilmenau gestattete seinem Gegner kaum größere Phasen des Ballbesitzes und so fielen dann auch folgerichtig weitere Treffer in regelmäßigen Abständen. Blankenhains Abwehr war schlicht überfordert mit der Lauf- und Spielfreude seines Gegners. Die einzige nennenswerte Möglichkeit für einen Treffer der Hausherren hatte Trinkler in der 30. Minute. Über die rechte Seite ging er energisch in den Gästestrafraum, seinen Schuss auf die kurze Ecke hielt Heyn in großem Stil.
Mit seinen sechs Toren stach Ilmenaus Kutzer an diesem Nachmittag noch heraus. Seine Laufwege vor dem gegnerischen Tor konnten von Blankenhain nie entscheidend gestört werden. Von seinen Mitspielern bestens in Szene gesetzt, machte er mit seinen Treffern jedem Mittelstürmer alle Ehre. Bemerkenswert die Fairness in dieser Partie, so hatte Schiedsrichter Poller ein leichtes Amtieren und kam ohne Verwarnungen aus.
Mit diesem Sieg tankte Ilmenau eine gute Portion Selbstvertrauen für das Pokalfinale am 1. Mai in Weimar, will man dort den Pokal doch erfolgreich verteidigen.
Blankenhain: Kühnemund (1. Götschelt); Golm, Kraft, Trinkler (49. Hackel), Schön (74. Reusse), K. Stephan, Simla (15. Meister), Anding, Römer, M. Stephan, Weichold (46. Al Darwish)
Ilmenau: Heyn; Meyer, Alzoughbi, Wolfenstetter, Machts (77. Finn), Weiß, M. Grebhan (55. Amarell), Kutzer, Cherkashyn, F. Grebhan (63. Lutherdt), Schröter (56. Kubitza)
Schiedsrichter: Poller (Weimar)
Zuschauer: 75
Tore: 0:1 (9.) Kutzer, 0:2 (14.) Kutzer, 0:3 (17.) Alzoughbi, 0:4 (27.) Kutzer, 0:5 (37.) Schröter, 0:6 (63.) F. Grebhan, 0:7 (72.) Kutzer, 0:8 (76.) Kutzer, 0:9 (80.) Alzoughbi, 0:10 (85.) Kutzer
Uwe Frank