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Ilmenau im Pokalfinale

Halbfinale Kreispokal Mittelthüringen

FC Empor Weimar – SV Germania Ilmenau  0  : 1 (0:0)

Mit diesem Sieg beim Kreisoberligarivalen Empor Weimar sichert sich Ilmenau die erneute Finalteilnahme im Kreispokal Mittelthüringen und hat somit die Chance seinen Pokaltriumph von 2024 zu wiederholen.

Die Vorzeichen standen in personeller Hinsicht nicht unbedingt günstig. Trainer Giehl hatte zwar 11 gesunde Stammspieler für die Startformation aber auf der Wechselbank kein adäquates Personal um seiner Mannschaft neue Impulse im Spielverlauf geben zu können. Kastrati und Höhn von der 2. Mannschaft, Co-Trainer Kubitza und die angeschlagenen Finn und Fernando nahmen hier Platz.

Die Zuschauer sahen im weiten Stadionrund des Wimariastadions auch keinen echten Pokalfight, wie man sich ein Halbfinale eigentlich vorstellt. Im Gegenteil die Partie war geprägt von spielerischen Unzulänglichkeiten und Fehlpässen auf beiden Seiten, daraus resultierend gab es fast keine Tormöglichkeiten. Schon zur Pause hatte man das Gefühl, wer hier das erste Tor erzielt ist im Finale. So kam es dann auch.

Ilmenau mit M. Grebhan als einzigem Sechser vor der Viererkette und mit Alzoughbi, F. Grebhan, Hertel, Kutzer im Mittelfeld und Machts als einzige Spitze. Für die Spieler keine neuen Positionen, lang genug spielte man eigentlich schon zusammen. Aber auf gut bespielbarem Rasen sah man eine llmenauer Mannschaft, die mit der gut eingestellten Defensive des Gegners nicht zurechtkam. Da stimmten die Laufwege nicht, die Fehlerquote im Passspiel war zu hoch. Vor Probleme stellte man den Gegner so nicht. Weimar, mit schnellen Spielern auf den Außenpositionen, versuchte mit weiten Pässen im Konterstil vor Ilmenaus Tor zu gelangen, traf hier aber auf eine souverän agierende Abwehr der Gäste. Lediglich Herrmann gelang es einmal gefährlich vor Ilmenaus Tor zu kommen, aber sein Schuss ging am kurzen Pfosten ins Toraus (38.). Drei Minuten zuvor hatte Alzoughbi die beste Gästemöglichkeit, als er mit seinem Schuss Naumann im Tor zu einer starken Parade zwang (35.). Schüsse von Hertel und Machts waren hier keine echten Gefahrenmomente. In Hälfte zwei das gleiche Bild, keine Mannschaft konnte sich entscheidende Vorteile verschaffen. Ilmenau mit mehr Ballbesitz, aber zwingende Aktionen für einen Torerfolg resultierten daraus nicht. Das letztlich entscheidende Tor im Spiel war ein gelungener Angriff, eingeleitet von Wolfenstettter, der mit weitem Pass Machts bediente. Energisch auf die Grundlinie gehend, fand seine gut getimte Flanke Hertel vor dem Weimarer Tor. Mit wuchtigem Kopfball ließ er Naumann im Tor keine Chance (76.). Dieses Tor war ein echter Gamechanger für Ilmenau. Wie befreit spielte man jetzt und hatte Möglichkeiten im Minutentakt für weitere Treffer. Machts überlief Torwart Naumann, der Ball fand aber nicht den Weg ins leere Tor, er ging daneben (76.)! Hertel (80.), F. Grebhan (84., 88.) und Machts (90.+1.) hätten für eine ruhige Schlussphase im Spiel sorgen können, ja müssen. Der zweite Treffer fiel aber nicht. Wie es schon oft im Fußball war, rächt sich soetwas. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke, kam Kahoul vor dem Ilmenauer Tor in exzellente Schussposition. Volley knallte er den Ball am langen Pfosten aber ins Aus (90.+4). Durchatmen, Abpfiff, Jubel. Die letzte Hürde auf dem Weg ins Pokalfinale war geschafft.

Schiedsrichter Schröter hatte mit der fairen Partie keine Probleme. Mit je zwei Verwarnungen für die Mannschaften hatte er aufkommende Härte schnell im Griff.

Weimar: Naumann; Mikuta, Thiele, Hönniger, Trillhof (85. Spann), Rudat (80. David), Löwer, Herrmann (70. Erbs), Domann, Teubert (46. Kahoul), Hasaj

Ilmenau: Heyn; Bathke, Wolfenstetter, Cherkashyn, Schröter, M. Grebhan, Alzoughbi, F. Grebhan (85. Kastrati), Hertel, Kutzer, Machts

Schiedsrichter: Schröter (Uhlstädt-Kirchhasel)

Zuschauer: 99

Tore: 0:1 (75.) Hertel

Uwe Frank

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