SV Germania Ilmenau – FC Empor Weimar 6 : 0 (3:0)
In diesem Aufeinandertreffen des Landesklassenabsteigers gegen den Kreisoberligaaufsteiger war mit diesem klaren Ausgang nicht unbedingt zu rechnen. Hatte Weimar doch drei Tage zuvor in Schöndorf einen beachtlichen Auswärtssieg eingefahren.
In diesem Spiel konnte der Gast aber der Spielfreude und dem Tempo der Ilmenauer nicht viel entgegensetzen und quittierte über eine auch in dieser Höhe verdiente Niederlage. Vornehmlich in Hälfte zwei bewahrte Torwart Naumann mit gutem Torwartspiel seine Mannschaft vor einer höheren Niederlage.
Trainer Giehl musste auf Careaga Izaguirre (Urlaub), Machts (Arbeit), Diallo und Schröter (beide angeschlagen) verzichten. U. a. Finn, Fernando, Wolfenstetter und Gerhardt saßen auf der Bank.
Der Ausnahmespieler an diesem Tag war aber Hertel, dem in Hälfte eins ein Hattrick gelang und nach der Pause bis zu seiner Auswechslung noch zweimal erfolgreich war. Ein enormes Laufpensum zeigte Amarell, der über die Außenposition von Weimar nie zu stellen war und viele Gefahrenmomente vor Weimars Tor schuf. Cherkashyn in der Defensive nicht allzu viel gefordert, schaltete sich mit zunehmender Spielzeit in die Angriffsbemühungen mit ein und wurde auch selber torgefährlich. Wurde sein Schuss aus spitzem Winkel noch von Mikuta von der Torlinie geschlagen (42.), so gelang ihm nach Freistoß Metzmacher mit sehenswertem Kopfball sein erstes Tor in dieser Saison (65.). Beste Chancen für weitere Treffer hatten Udeh (58.) und El Rahman (48., 55.), ihnen fehlte an diesem Tag aber die Abgeklärtheit eines Hertel.
Weimars Trainer nahm bereits nach einer halben Stunde Spielzeit zwei Spielerwechsel vor. Mit der Defensivleistung seiner Mannschaft konnte er sicher nicht zufrieden sein und auch Offensiv wurde Ilmenaus Hintermannschaft nicht gefordert. Alle hohen Bälle in Ilmenaus Strafraum wurden eine sichere Beute von Torwart Kott. Für einen Torerfolg der Gäste ergaben sich dann in Minute 52 dennoch zwei große Möglichkeiten. Einen Schuss aus 20 Metern von Schrader konnte Kott mit toller Parade gerade noch um den Pfosten lenken. Bei der darauffolgenden Ecke kam der Ball zu Feugang am langen Pfosten. Seinem Schuss warf sich Kott entgegen und klärte somit auch diese Einschussmöglichkeit.
Die Spielerwechsel in der zweiten Hälfte führten zu keinem Bruch im Ilmenauer Spiel, fügten sich alle Spieler doch nahtlos ins Geschehen ein. Ilmenaus Trainer bieten sich auf allen Positionen Alternativen an, die bei weiterer konzentrierter Trainingsarbeit der Mannschaft auf eine erfolgreiche Saison hoffen läßt.
Ilmenau: Kott; Helbing (79. Wolfenstetter), Grebhan (59. Lutherdt), Bathke (59. Gerhardt), Weiß, Cherkashyn, Metzmacher, Amarell, El Rahman, Udeh (70. Alzoughbi), Hertel (70. Fernando),
Weimar: Naumann; Dumbadze, Mikuta (69. Erbs), Schoorens, Döller (37. Wagner), Trillhof, Rudat (69- Spann), Steiner, Herrmann (30. Feugang), Schrader, Koch (50. Harzer)
Schiedsrichter: Linke (Gräfinau-Angstedt)
Zuschauer: 60
Tore: 1:0 (13.), 2:0 (18.), 3:0 (41.), 4:0 (49.) Hertel, 5:0 (65.) Cherkashyn, 6:0 (70.) Hertel
Uwe Frank