SV Germania Ilmenau – SV 1883 Schwarza 8 : 0 (4:0)
Nach dem Ausscheiden aus dem Kreispokal in der vergangenen Woche war Ilmenau auf Wiedergutmachung in diesem Meisterschaftsspiel aus. Dies gelang eindrucksvoll mit sehenswerten Offensivaktionen über die gesamte Spielzeit, was sich letztlich auch in den erzielten Toren niederschlug. Erstmals in dieser Saison wurde auf dem Kunstrasenplatz gespielt, was den Spielfluss ein Stück weit schneller machte. Hier hatte der Gastgeber eindeutige Vorteile im Spielaufbau und in den erarbeiteten Tormöglichkeiten.
Ilmenau dieses mal wieder mit Careaga Izaguirre und Hertel in der Anfangsformation, was sich absolut positiv für das eigene Angriffsspiel auswirkte. So waren es Careaga Izaguirre, der gekonnt mit Finn an seiner Seite geschickt die Fäden im Mittelfeld zog und Hertel, der mit seinen vier Toren wiedermal der Unterschiedsspieler schlechthin in dieser Partie war. Anfangs konnte Schwarza die Partie noch ausgeglichen im Feldspiel gestalten und hatte auch die Möglichkeit durch Köhne in Führung zu gehen. Gegen Cherkashyn sich durchsetzend, traf er allein vor Ilmenaus Tor selbiges nicht (4.). Mit langen Bällen in Ilmenaus Hälfte sorgte Schwarza in dieser Phase doch für einige Gefahr. Aber spätestens nach einer guten halben Stunde nach Ilmenaus drittem Treffer (36.) war der Widerstand der Gastmannschaft gebrochen. Zu eindeutig waren die Schnelligkeitsvorteile von Alzoughbi, F. Grebhan, Khavari und Wolfenstetter über die Außenpositionen, die für permanente Gefahr vor dem Schwarzaer Tor sorgten. Gerade F. Grebhan stellte Schwarzas Abwehr nicht nur einmal vor große Probleme. So fielen die weiteren Tore in regelmäßigen Abständen, denen sehenswerte Ballpassagen voraus gingen. Hervorzuheben ist Finns Tor zum sechsten Treffer, als er von halbrechts abzog, der Ball über Torwart Peterhänsel flog und von der Unterlatte ins Tor sprang (57.). Auch die Mitte der zweiten Hälfte vorgenommenen Spielerwechsel bedeuteten keinen Bruch im Ilmenauer Spiel, konnte Schwarza der Spielfreude seines Gegners nicht mehr viel entgegensetzen und musste so diese sehr hohe Niederlage hinnehmen. Einzige Möglichkeit für einen Schwarzaer Treffer in der zweiten Hälfte hatte Köhne, als er allein vor Torwart Qgbenna auftauchte aber ihn nicht bezwingen konnte (74.).
Bemerkenswert, dass auf beiden Seiten je ein Strafstoß nicht verwandelt wurde. So scheiterte Schwarzas Oschmann an Ogbenna, Kavari hatte zuvor Schmidt gefoult (24.) und Hertel traf bei seinem Handelfmeter nicht einmal das Tor (68.). Die Partie verlief ansonsten äußerst fair und so hatte Schiedsrichter Sander ein leichtes amtieren und kam mit einer Verwarnung für Schwarza aus.
Ilmenau: Ogbenna;, Khavari (58. Seidler), Bathke, Wolfenstetter (78. Hryshko), Cherkashyn, Finn (64. Stapper), Careaga Izaguirre, Akzoughbi (64. El Rahman), Gerhardt, F. Grebhan (75. Kutzer), Hertel
Schwarza: Peterhänsel; Köhne (74. Hercher), Mark (58. Oppolzer), Schmidt, Kröckel, Oschmann, Schröter, Kindermann, Pakstaitis (71. Betz), Kleinspehn, Schmidt-Ukenings
Schiedsrichter: Sander (Weimar)
Zuschauer: 40
Tore: 1:0 (10.) Wolfenstetter, 2:0 (22.) Hertel, 3:0 (36.) Hertel, 4:0 (39,) F. Grebhan, 5:0 (55.) Hertel, 6:0 (57.) Finn, 7:0 (69.) Hertel, 8:0 (82.) Careaga Izaguirre
Uwe Frank



















