Wachsenburg Haarhausen – SV Germania Ilmenau 3 : 0 (0:0)
Vereinsbrauereipokal 2. Hauptrunde
Bereits in der 2. Pokalhauptrunde ist der Traum von der erneuten Pokalverteidigung für Ilmenau zu Ende, musste man sich der heimstarken Mannschaft von Haarhausen vor ansprechender Kulisse geschlagen geben. Dabei hätte Ilmenau recht früh in Führung gehen können. Bei einem weiten Abschlag von Ogbenna setzte sich Diallo gegen zwei Gegenspieler durch, aber sein Schuss traf nicht das Tor (6.), frei vor dem Tor ging sein Kopfball nach Ablage von Cherkashyn über das Tor (29.). Aber auch die Heimmannschaft hatte ihre Möglichkeiten, so traf Klippstein nach Ecke von Dreßler mit seinem Kopfball nur den Pfosten (37.). Die größte Möglichkeit hatte aber Lapp seine Farben in Führung zu schießen. Nach Foul von F. Grebhan an Glaß im Strafraum zeigte Schiedsrichter Feuerstein auf den Punkt. Ogbenna im Tor parierte aber den Foulstrafstoß (40.). Unmittelbar nach der Pause kam es für Ilmenau eigentlich noch besser. Haarhausens Beier musste nach einer Tätlichkeit den Platz verlassen (48.) und so hatte der Gast fast die gesamte zweite Hälfte einen numerischen Vorteil. Es gelang ihm aber nicht, daraus eine gewisse Dominanz auf das Spielfeld zu bringen, verstand es die Heimelf doch auf dem recht kleinen Rasenplatz die Räume für Ilmenau geschickt zu verengen und somit größere Tormöglichkeiten gar nicht erst zuzulassen. Die größte hatte F. Grebhan auf dem Fuß, als er von Kutzer angespielt, allein auf das Tor zulief, aber am resolut herauslaufenden Torwart Günther scheiterte (61.). Die Führung für die Gäste zu diesem Zeitpunkt hätte vielleicht einen anderen Spielausgang gebracht. So arbeitete man sich an der Defensive Haarhausens ab und gab dann ein Stück weit die Ordnung in der Abwehr auf, man hatte ja einen Spieler mehr auf dem Platz. Mit der Einwechslung von Haarhausens Luther (54.) kam dann auch die Spielentscheidung auf den Platz. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Klippstein setzte er sich im Strafraum gegen Bathke durch und überwand Ilmenaus Torwart mit trockenem Schuss (76.). Ogbennas vehementes Reklamieren auf ein Handspiel von Luther zuvor fand bei Schiedsrichter Feuerstein keine Anerkennung. Ilmenaus Bemühungen für den Ausgleichstreffer in der Schlussphase brachte aber keine echten Tormöglichkeiten mehr, schlimmer noch, musste man aus einer Standardsituation die Spielentscheidung hinnehmen. Eine Ecke von Klippstein fand den mustergültig einlaufenden Luther, der am langen Pfosten mit Kopfball seinen zweiten Treffer erzielte (82.). Damit war die Entscheidung gefallen. Den Schlusspunkt setzte in der letzten Nachspielminute Glaß, als er mit feiner Einzelleistung den dritten Treffer an diesem Nachmittag erzielte (90.+5).
Somit gelang Haarhausen eine überzeugende Revanche für die hohe Niederlage zwei Wochen zuvor im Meisterschaftsspiel. Ilmenau fehlten in diesem Tag die spielerischen Momente und das Tempo in den Angriffsaktionen für ein Weiterkommen im Pokalgeschehen.
Haarhausen: Günther; Peschke, Lapp, Klippstein, Glaß, Dreßler (85. Ch. Brandau), Beier (48. RK), Geisler, Straube (85. Matz), Hühner (54. Luther), Knöfel (88. Apel)
Ilmenau: Ogbenna; Wolfenstetter, Meyer, Cherkashyn, Bathke, Khavari (71. Seidler), Stapper (62. El Rahman), Diallo (57. Finn), F. Grebhan, Fernando (26. Kutzer), Alzoughbi
Schiedsrichter: Feuerstein (Schwarza)
Zuschauer: 200
Tore: 1:0 (76.) Luther, 2:0 (82.) Luther, 3:0 (90.+5) Glaß
Uwe Frank



















