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Nicht durchgängig überzeugt

SV Germania Ilmenau  –  SV Stahl Unterwellenborn  5 : 1  (1:0)

Vor exakt vier Jahren hieß der Gegner in der Kreisoberliga Unterwellenborn im Ilmenauer Hammergrund. Auch die Torfolge damals war die gleiche, nur das Unterwellenborn mit dem letzten Treffer das Ergebnis etwas freundlicher gestalten konnte.

Ilmenau auf sechs Positionen gegenüber dem Pokalspiel gegen Siemerode verändert, tat sich schwer ins eigene Spiel zu finden. Der Aufsteiger Unterwellenborn spielte von Beginn an mit viel Einsatz und Tempo und zeigte somit, dass er gewillt war sich gegen den vermeintlichen Favoriten nicht zu verstecken. Ein etwas holpriger Rasenplatz kam dem Gast dabei sicher entgegen, lief der Ball doch nicht wie gewohnt in den Ilmenauer Reihen und bei Torschüssen von Hertel (8.) und Wolfenstetter (16.) versprang der Ball und verfehlte sein Ziel doch arg. Gleiches passierte Weidhaas, als Bathke mit seinem Takling am Ball vorbei grätschte, er frei vor Ilmenaus Tor auftauchte, aber auch mit seinem Schuss das Tor nicht traf (36.). Die ersten beiden Tore für Ilmenau fielen dann aber zu einem doch recht günstigen Zeitpunkt. Noch vor der Pause veredelte Alzoughbi einen schönen Angriff seiner Mannschaft über die rechte Außenposition. Kutzers Eingabe auf Hertel, leitete dieser weiter auf den besser postierten Alzoughbi und mit seinem Schuss gegen die Laufrichtung von Torwart Marko, traf er platziert ins lange Eck (42.) Unmittelbar nach der Pause fand Alzoughbis Anspiel Hertel in Mittelstürmerposition. Scheiterte er im ersten Versuch noch am Torwart, nutzte er den Abpraller dann zur 2:0 Führung seiner Mannschaft (48.). Hätte zwei Minuten später Diallo seine Möglichkeit zum dritten Treffer genutzt, wäre dies wohl eine gewisse Vorentscheidung gewesen, aber allein vor Marko brachte er den Ball nicht im Tor unter (50.). Stattdessen gelang Straube aufgrund einer Nachlässigkeit in Ilmenaus Hintermannschaft der etwas überraschende Anschlusstreffer. Von Teichmann passgenau freigespielt, hatte er freie Bahn auf Ilmenaus Tor und mit präzisem Schuss ins lange Eck ließ er Heyn im Ilmenauer Tor keine Abwehrmöglichkeit (50.).

Dieser Treffer brachte Ilmenau aus dem Rhythmus und Unterwellenborn sah seine Chance auf den Ausgleich zu spielen. Die beste Möglichkeit dafür hatte Weihrauch, aber in bester Schussposition traf er nur das Außennetz des Ilmenauer Tores (68.). Ilmenau wirkte in dieser Phase des Spiels keineswegs souverän. Es war dann ein Kunstschuss vom aufgerückten Meyer, der dem Gast in seinen Bemühungen um den Ausgleichstreffer wohl den entscheidenden Dämpfer verpasste. Am linken Strafraumeck nicht angegriffen, traf er mit seinem Schlenzer über Torwart Marko hinweg ins Tor (76.). Sehenswert dieses Tor! Mit der Einwechslung von Amarell kam dann neuer Angriffsschwung für Ilmenau auf den Platz. Nach Finns Solo durch die Gästeabwehr und Anspiel auf Kutzer hatte auch Ilmenaus Torjäger mit seinem Knaller in den Torwinkel sein Erfolgserlebnis (80.). Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte der kurz zuvor eingewechselte Fröhlich. Nach einer Ballstafette im Direktspiel über Kutzer auf Amarell auf Kutzer, der auf Fröhlich passte, schob er den Ball zum Endstand ins Tor (90.).

Vielleicht fiel die Niederlage für die Gäste etwas zu hoch aus. Aber die Chancenverwertung an diesem Nachmittag wohl der letztlich entscheidende Unterschied, war Ilmenau individuell doch besser besetzt.

Ilmenau: Heyn; Wolfenstetter (83. Schröter), Meyer, Bathke, Gerhardt, Finn, Careaga Izaguirre (74. Khavari), Hertel (86. Fröhlich), Kutzer, Alzoughbi (79. Amarell), Stapper (19. Diallo)

Unterwellenborn: Marko; Straube, Voß, Schmidt, Kohlberg, Lorenz, Teichmann, Weihrauch, Gretsch, Weidhaas, Engelmann

Schiedsrichter: Schneeweiß (Probstzella)

Zuschauer: 60

Tore: 1:0 (42.) Alzoughbi, 2:0 (48.) Hertel, 2:1 (52.) Straube, 3:1 (76.) Meyer, 4:1 (80.) Kutzer, 5:1 (90.) Fröhlich

Uwe Frank

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