SV Germania Ilmenau – VfB 09 Pößneck 3 : 0 (1:0)
War man dem VfB 09 Pößneck im Hinspiel noch klar unterlegen, wollte Ilmenau an die starke Vorstellung der Vorwoche beim FC Thüringen Jena anknüpfen. Dies gelang im letzten Saisonspiel eindrucksvoll und der 3:0 Sieg war letztendlich hochverdient. Trainer Giehl nahm gegenüber dem Jenaspiel vier Veränderungen in der Startelf vor. Bathke für Weiß in der Innenverteidigung, Careaga Izaguirre für Igbariya, Amarell für Helbing im Mittelfeld und Machts für Kunz im Angriff. Spielerisch somit stärker aufgestellt, zeigte sich dies auch im Spielverlauf, erarbeitete sich Ilmenau doch ein klares Chancenplus. Eindrucksvoll das nach Vornschieben der Viererkette bei eigenem Ballbesitz und auch Torwart B. Müller postierte sich an seiner Strafraumgrenze als verkappter Libero. Pößneck hatte somit wenig Raum sich im Mittelfeld spielerisch durchzusetzen und war gezwungen mit lang geschlagenen Bällen vor das Ilmenauer Tor zu kommen. Die einzige Bewährungsprobe für B. Müller in der ersten Halbzeit war ein Distanzschuss von Pößnecks Mukhin, der vor ihm gefährlich aufsetzte und er ihn mit Mühe noch zur Ecke abwehren konnte (15.). Machts nach acht Minuten mit einem Schuss auf das Tornetz und nach Ecke von Finn, A. Wolfenstetter am kurzen Eck mit seinem Schussversuch Richtung Tor, der gerade noch von Pößneck auf der Torlinie geklärt werden konnte (24.), waren Ilmenaus erste Tormöglichkeiten. Nach Schröters langem Pass ins Zentrum der Pößnecker Abwehr, erlief sich Machts den Ball und mit platziertem Schuss überwand er den herauslaufenden Torwart Wohlfahrt zur Ilmenauer Führung (32.). Chancen die Führung auszubauen hatten Careaga Izaguirre. Nach Querpass von Machts schoss er am leeren Tor vorbei (36.) und Amarells Flanke fand den völlig alleinstehenden Schröter vor Pößnecks Tor, aber bei der Ballannahme sprang ihm dieser zu weit vom Fuß und die Chance war dahin (45.). Nach Wiederbeginn eine nicht eingeübte Angriffsvariante Ilmenaus, die zum zweiten Treffer führte. Ein weiter Abschlag von B. Müller setzte in Pößnecks Hälfte auf, der Ball sprang über die zu weit aufgerückte Abwehr Pößnecks. Careaga Izaguirre spurtete aus dem Mittelfeld an Freund und Feind vorbei dem Ball hinterher, Torwart Wohlfart dem Ball entgegen. Das glücklichere Ende hatte Ilmenaus Spieler, der den Ball sehenswert über Wohlfahrt hob und zum 2:0 traf (52.). Acht Minuten später die Entscheidung. Grebhan spielt an der Strafraumgrenze Finn an, der dreht sich um seinen Gegenspieler und mit dem schwächeren linken Bein schießt er platziert flach ins lange Eck (60.). Ilmenau in Folge des klaren Spielstandes nicht mehr so konsequent verteidigend, gestattete dem Gast nun einige Tormöglichkeiten. B. Müller konnte mit starkem Einsatz gegen den durchgelaufenen Schröter im 1 gegen 1 klären (65.), Pößnecks Bursuc schoss über den weit vor seinem Tor stehenden Müller, aber auch über das leere Tor (74.). L. Hoffmann scheiterte an B. Müller mit seinem Schuss aufs kurze Eck (76.) und als Ilmenaus Torwart doch einmal geschlagen war, konnte der zurückeilende Cherkashyn L. Hoffmanns Schuss auf der Torlinie noch klären (90.+1). Somit blieb Pößneck der Ehrentreffer versagt. Schiedsrichter Stöber hatte bei besten äußeren Bedingungen mit dieser fairen Begegnung keine Probleme und leitete unauffällig aber souverän.
Ilmenaus Hergesell und R. Müller wurden von der Mannschaft vor dem Spiel verabschiedet, da sich beide Spieler beruflich neu orientieren. Auch Co-Trainer Schwens verlässt die Mannschaft, sein sportliches wirken findet bei Eintracht Erfurt seine Fortsetzung. An dieser Stelle ein Dank für ihr Engagement in Ilmenau.
In der neuen Saison in der Kreisoberliga startend, sollte bei engagierter Fortführung des eingeschlagenen Weges durchaus ein erfolgreiches Bestehen möglich sein.
Ilmenau: B. Müller; Grebhan, Bathke, Cherkashyn, A. Wolfenstetter, R. Müller, Schröter (80. Alzoughbi), Careaga Izaguirre (61. Igbariya), Finn, Amarell, Machts (61. Helbing)
Pößneck: Wohlfahrt; Neumann, Hölzer Mukhin (54. Götze), Wunderlich, Schröter, L. Hoffmann, Schlegel (68. Risch), Michniewicz, Bursuc, A. Hoffmann
Schiedsrichter: Stöber (Großbartloff)
Zuschauer: 50
Tore: 1:0 (32.) Machts, 2:0 (52.) Careaga Izaguirre, 3:0 (60.) Finn
Uwe Frank