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Derbysieg

FSV Martinroda  –  SV Germania Ilmenau  0 : 3 (0:1)

In diesem Spiel gegen den Ortsrivalen Martinroda musste Ilmenaus Trainer Giehl seine Anfangsformation gegenüber der Vorwoche auf vier Positionen neu besetzen. Die Kranken- und Verletztenliste hatte sich unter der Woche weiter vergrößert. Zwei Unentschieden hatte Martinroda in der letzten Saison den Ilmenauern abgerungen, wuchs man in kämpferischer Hinsicht in diesen Partien doch über sich hinaus. Martinroda, gerademal mit sechs Punkten in dieser Saison nicht unbedingt von Erfolg verwöhnt, war somit auch die Außenseiterrolle zu zuschreiben. Die Floskel: `Derbys haben ihren eigenen Charakter´ traf diesmal nicht zu. Martinroda konnte in der ersten Hälfte das Spiel offenhalten und das Spielgeschehen weitestgehend vom eigenen Tor fernhalten und hatte seine beste Phase nach einer Stunde Spielzeit. Ilmenau versuchte es zu viel durch das Zentrum und kam dem Gegner hier mit seiner vielbeinigen Abwehr entgegen. Schüsse von Kutzer (5., 24., 40.) und Fernando (23.) strahlten nicht wirklich Torgefahr aus und stellten Martinrodas Torwart Klötzer vor keine Probleme. Als Ilmenaus Chancentod erwies sich Alzoughbi, der frei vor dem Tor drüber schoss (28.) und allein auf Klötzer zulaufend, an ihm scheiterte (42.). Hier wäre ein Abspiel auf den mitgelaufenen Kutzer die richtige Entscheidung gewesen! Noch in der gleichen Minute die gleiche Szene. Diesmal spielte Alzoughbi den Pass auf Kutzer, der auf den besser postierten Fernando weiterleitete, der mühelos zur Führung kurz vor der Pause einschob. Martinroda lediglich mit einer verheißungsvollen Tormöglichkeit in der ersten Halbzeit: In Ulke’s Schuss warf sich Bathke und klärte mit Kopfball zur Ecke (26.). Überhaupt war die Innenverteidigung Ilmenaus in dieser Partie mit Bathke und M. Grebhan der Garant, daß Martinroda zu keinem Torerfolg kam. Die Quote der gewonnenen Zweikämpfe sprach hier eine eindeutige Sprache.

Das gleiche Bild in Hälfte zwei, Ilmenau mit mehr Ballbesitz, aber nicht unbedingt zwingend in seinen Offensivbemühungen. Die Entscheidung dann nach einer Stunde Spielzeit. Der stets präsente Alzoughbi schickte mit seinem präzisen Pass in die Schnittstelle der Martinrodaer Abwehr Kutzer auf die Reise. Gekonnt schoss er am herauslaufenden Torwart zum 0:2 ein (60.). Dieses Tor läutete dann aber die stärkste Phase des Gastgebers ein, wollte er mit einem eigenen Tor vielleicht dem Spiel noch eine Wende geben. Hier trat jetzt Ilmenaus Torwart mehr in den Fokus des Geschehens. Sowohl Knöfel (73., 89.) als auch Ulke (77.) scheiterten in aussichtsreichen Positionen am stark parierenden Heyn. In der Nachspielzeit hatte dann auch Alzoughbi sein Erfolgserlebnis, als er Klötzer überwand und den Endstand im Spiel erzielte.

Nach der unnötigen Niederlage der Vorwoche fand Ilmenau wieder in die Erfolgsspur zurück, die vielen Ausfälle kompensierte die Mannschaft eindrucksvoll. Das Schiedsrichtergespann zeigte eine souveräne Leistung, agierten die Assistenten immer auf Höhe des Geschehens und lagen so mit ihren Abseitsentscheidungen richtig.

Martinroda: Klötzer; Morgenroth, Schwens (67. Wolf), Lange (46. Maul), Schleicher, Ulke, Knöfel, Tomasini, Buse, Schleicher, Blaschczok

Ilmenau: Heyn, Bathke, Gerhardt (90.+1 Meyer), Wolfenstetter, M. Grebhan, Farhat, Finn (82. Lutherdt), Alzoughbi (90.+3 Helbing), F. Grebhan, Kutzer, Fernando (63. El Rahman)

Schiedsrichter: Hertam (Kranichfeld)

Zuschauer: 95

Tore: 0:1 (42.) Fernando, 0:2 (60.) Kutzer, 0:3 (90.+3) Alzoughbi

Uwe Frank

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