Schöndorfer SV – SV Germania Ilmenau 1 : 6 (0:4)
Nahtlos knüpfte Ilmenau in dieser Partie an die eindrucksvolle Leistung der Vorwoche gegen Schwarza an. Besonders in der ersten Hälfte dominierte man das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz mit schnellen Offensivaktionen recht eindeutig und kam so zu einer Reihe von hochkarätigen Tormöglichkeiten und hatte bereits zur Pause die Partie schon entschieden.
Ilmenau begann das Spiel mit der gleichen Aufstellung wie gegen Schwarza, lediglich für Gerhardt begann Kutzer, dies eine klar offensivere Ausrichtung des Gastes. Das zahlte sich dann auch im Spielgeschehen aus, so waren es F. Grebhan und Kutzer die über die Aussenpositionen stehts anspielbar waren und mit ihrer Schnelligkeit Schöndorfs Hintermannschaft ein ums andere Mal in Verlegenheit brachte. Die erste Tormöglichkeit im Spiel hatte aber der Gastgeber. Bartholmeß nahm einen weiten Pass vor dem Ilmenauer Tor volley und zwang Ogbenna im Ilmenauer Tor zu einer starken Parade, dies bereits in der ersten Spielminute. Ilmenaus Antwort aber kam prompt. Hertel als einzige echte Spitze aufgeboten, nutzte ein Missverständnis zwischen Schöndorfs Schneider und seinem Torwart, indem er resolut dazwischenging und aus 25 Metern ins verwaiste Tor schoss (3.). Dies war der Auftakt einer überzeugenden Vorstellung Ilmenaus, in der man sich viele hochkarätige Tormöglichkeiten erspielte und mit den weiteren Treffern von F. Grebhan (11.) und Hertel (21. u. 45.) hier schon zur Halbzeit den Sieg sicherstellte. Weitere gute Möglichkeiten von Hertel (15., 27.), Wolfenstetter (16.,17., 43.), Kutzer (30.) und Finn (36.) vereitelte Schöndorfers Torwart Barth oder der Ball fand nicht den Weg aufs Tor, sonst wäre Schöndorfs Rückstand zur Halbzeit größer gewesen.
In der zweiten Hälfte stellte sich Schöndorf etwas besser auf Ilmenaus Offensive ein und verdichtete die Räume in der eigenen Hälfte zusehends. Dies wohl eher eine Maßnahme zur Schadensbegrenzung, als dass man dem Spiel so noch eine Wende hätte geben können. Als Ilmenaus Hryshko für den angeschlagenen Wolfenstetter ins Spiel kam, patzte er in seiner ersten Aktion gegen Schöndorfs Alsabek. Mit schönem Heber über den herauslaufenden Ogbenna gelang ihm der Ehrentreffer für seine Farben (57.). Die Schlussakzente in diesem Spiel gehörten aber wieder dem Gast. So war es Kutzer der mit sehenswertem Schuss über Barth hinweg ins lange Toreck traf (67.) und mit seinem Abstauber nach missglücktem Abwehrversuch den Endstand im Spiel markierte (70.). Sicher war Schöndorf in diesem Spiel kein Prüfstein für Ilmenau, waren die Leistungsunterschiede einfach zu groß aber auch solche Spiele müssen erst einmal erfolgreich gestaltet werden.
Schiedsrichter Eichhorn hatte mit der fairen Partie keine Probleme und kam ohne Verwarnungen aus. Seine Zweikampfbeurteilung fand bei den Verantwortlichen beider Mannschaften nicht immer die Zustimmung, versuchte er das Spiel doch großzügig laufen zu lassen und lag damit eigentlich nicht verkehrt.
Schöndorf: Barth; Divkovic, Perner (46. Beuthan, Schneider (46. Rezai), Kopelent, Alsabek, Bartholmeß, Becker, Vogelsberg, Johannes, Knull (51. Pollmaecher)
Ilmenau: Ogbenna; Meyer, Bathke (63. Fröhlich), Cherkashyn, Finn (60. El Rahman), Careaga Izaguirre, F. Grebhan, Kutzer, Wolfenstetter (56. Hryshko), Khavari, Hertel
Schiedsrichter: Eichhorn (Erfurt)
Zuschauer: 65
Tore: 0:1 (3.) Hertel, 0:2 (11.) F. Grebhan, 0:3 (21.) Hertel, 0:4 (45.) Hertel, 1:4 (57.) Alsabek, 1:5 (67.) Kutzer, 1:6 (70.) Kutzer
Uwe Frank



















