FSV GW Blankenhain – SV Germania Ilmenau 1 : 1 (0:1)
Vor fünf Monaten noch mit einem zweistelligen Kantersieg aus Blankenhain zurückgekehrt, waren die Vorzeichen diesmal für solch einen Erfolg nicht gegeben. Sieben Stammspieler musste Trainer Giehl aus den unterschiedlichsten Gründen ersetzen und dies war gegen einen kämpferisch über sich herauswachsenden Gegner letztlich nicht zu kompensieren. Allein Torwart Ogbenna war es zu verdanken, dass wenigstens das Unentschieden am Ende auf Ilmenaus Habenseite stand.
Dabei begann die Partie für den Gast recht verheißungsvoll, denn mit dem ersten Torschuss gelang die frühe Führung. Kutzer legte den Ball auf den mitgelaufenen Wolfenstetter, der von der Strafraumgrenze den Ball im Tor versenkte, unhaltbar für Blankenhains Torwart (13.). Aber zu diesem Zeitpunkt war schon erkennbar, dass Blankenhain mit starker Laufarbeit dem Gast im Mittelfeld kaum Platz und Zeit für einen geordneten Spielaufbau ließ. Der Ballführende wurde permanent attackiert und so häuften sich Fehlabspiele und Ballverluste. Ilmenaus spielbestimmende Akteure hatten so einen schweren Stand, konnten den Ball nicht wie gewohnt sichern und vielversprechende Offensivaktionen starten. Selber versuchte es Blankenhain mit weiten Bällen in Ilmenaus Hälfte, die aber in der ersten Hälfte noch keine wirkliche Gefahr für das Ilmenauer Tor heraufbeschworen. So fanden Angriffsaktionen spätestens am Strafraum des Gegners ihr Ende. Die größte Möglichkeit für den Ausgleich noch vor der Pause hatte Blankenhains Berger, als er eine Eingabe von Kraft vor dem Ilmenauer Tor nur knapp verpasste (28.).
Nach der Pause wurde Blankenhains K. Stephan zum auffälligsten Akteur auf dem Platz. Gerade bei weiten Bällen in Ilmenaus Hälfte zeigte die Innenverteidigung jetzt erhebliche Schwächen und bekam Blankenhains einzige echte Spitze nicht wirklich in den Griff. Verzog K. Stephan bei seinem ersten Versuch den Ball noch am langen Pfosten (46.), machte er es zwei Minuten später besser. Wieder mit einem langen Ball bedient, setzte er sich gegen Bathke und Hryshko durch und traf mit straffen Schuss zum Ausgleich (48.). Die Antwort hatte Ilmenaus Alzoughbi auf dem Fuß, nach Doppelpass mit Kutzer fehlte bei seinem Schuss aber die Präzision (50.). Die größte Möglichkeit für die erneute Führung hatte F. Grebhan, vor dem Tor herrlich freigespielt von Kutzer, war aber sein Abschluss zu schwach und Torwart Götschelt konnte noch klären (63.). Damit hatte Ilmenau sein Pulver für dieses Spiel schon verschossen, gelangen nun keine wirklich gefährlichen Aktionen mehr vor Blankenhains Tor. Im Gegenteil war nun Ilmenaus Torwart stark gefordert und Bestand seine Prüfungen mit Bravour. Ob hohe Bälle im Strafraum oder Situationen gegen Weichhold (76.) und K. Stephan (83.) im 1 gegen 1, er war nun der Garant, dass es für Ilmenau bei einem Gegentreffer blieb.
Trotz der sehr intensiv geführten Partie auf einem bestens bespielbaren Rasenplatz hatte Schiedsrichter Steinert keine Probleme, blieben die Aktionen der Spieler doch im fairen Rahmen. Aufgrund des Chancenplus in der zweiten Halbzeit für Blankenhain muss Ilmenau mit dem Unentschieden zufrieden sein.
Blankenhain: Götschelt; Golm, Kraft, Sorge (75. Hackel), Schön, K. Stephan, Meister, Berger, M. Stephan, Weichold (90.+2 Telle), Simla
Ilmenau: Ogbenna; Meyer, Alzoughbi (84. Diallo), Wolfenstetter, Finn (74. Stapper), Hryshko, Kutzer, Careaga Izaguirre, F. Grebhan, Bathke, Fröhlich (71. Khavari)
Schiedsrichter: Steinert (Großbreitenbach)
Zuschauer: 54
Tore: 0:1 (13.) Wolfenstetter, 1:1 (48.) K. Stephan
Uwe Frank



















