Sprechzeiten: Di 16:00 Uhr - 18:30 Uhr ⋅ +49 3677 202310 ⋅ geschaeftsstelle@germania-ilmenau.de

Nach der Pause wie aus einem Guss

SV Germania Ilmenau  –  FC Empor Weimar  5 : 0  (0:0)

Mit Empor Weimar im Hammergrundstadion startete Ilmenaus Mannschaft am zweiten Spieltag der Kreisoberliga Mittelthüringen nun auch in die neue Meisterschaftssaison. Wegen Verpflichtung im Thüringenpokal war der erste Spieltag abgesetzt worden. Ilmenau startete mit der gleichen Aufstellung wie beim erfolgreichen Pokalspiel gegen den FC Thüringen Jena, lediglich Meyer spielte für Fröhlich von Beginn in der Viererkette.

Ilmenau in der ersten Hälfte mit mehr Ballbesitz, aber ohne sich zwingende Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Weimars Abwehr stand kompakt und verengte die Räume vor dem eigenen Tor geschickt. So waren nur Schüsse aus der zweiten Reihe von Hertel (8., 45.+2) und F. Grebhan (14.) nennenswerte Annäherungen an das Weimarer Tor. Lediglich F. Grebhan hatte allein vor Torwart Naumann mit Ball am Fuß die große Möglichkeit seine Farben in Führung zu bringen, scheiterte mit seinem Schuss aber an Naumann (16.). Weimars Angreifer waren über die gesamte Spielzeit in Ilmenaus Hälfte meist nur der zweite Sieger, stand Ilmenaus Innenverteidigung mit Cherkashyn und Bathke doch sehr souverän und ließen mit einer starke Zweikampfbilanz keine Gefahrenmomente für das eigene Tor zu. Lediglich Weimars Kahoul gelang es mit seinem Solo durchs Mittelfeld und seinem Abschluss Ilmenaus Torwart ernsthaft zu prüfen (26.). Die torlose erste Halbzeit entsprach einer torchancenarmen Partie.

Dies sollte sich aber schlagartig nach der Halbzeitpause ändern. Einen Freistoß von Finn konnte Naumann im Tor nicht festhalten und in bester Mittelstürmermanier schoss Hertel im Nachsetzen den Ball über die Torlinie. Der Minutenzeiger hatte hier noch keine Umdrehung auf der Spieluhr geschafft (46.). Dieses schnelle Tor war für Ilmenau wie eine Initialzündung. Der Ball lief jetzt schneller in den eigenen Reihen und ein jetzt verunsicherter Gegner fand in den folgenden 10 Minuten keine Mittel sich gegen die Spielentscheidung zu stemmen. Erneut ein Freistoß von Finn fand am langen Pfosten Cherkashyn, der den Ball mit schulmäßigem Kopfball unter die Latte setzte (54.) und nach F. Grebhans Anspiel auf Diallo, ließ dieser mit trockenem Schuss Weimars Torwart keine Abwehrmöglichkeit (56.). Nach einer guten Stunde Spielzeit traf Schiedsrichter Langbein eine durchaus fragwürdige Entscheidung. Hertels Schuss wehrte Weimars Mikuta im Strafraum mit angelegtem Arm ab, Langbein entschied zum Entsetzen Mikutas auf Handstrafstoß. Hertel verwandelte diesen souverän (65.). Chancen für weitere Treffer hatten Hertel (67.) und nach Eckstoß von F. Grebhan ging Kutzers Kopfball knapp am Tor vorbei (68.). Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Fernando. Als Kutzer uneigennützig vor dem Weimarer Tor quer auf ihn ablegte, hatte er keine Mühe den Ball im Tor unterzubringen (78.). Der Sieg in dieser Höhe vielleicht etwas zu hoch, aber die spielerische Steigerung Ilmenaus nach der Pause war hier der Garant. Somit war der Start in die neue Saison für Ilmenau eine gelungene Vorstellung.

Ilmenau: Ogbenna; Meyer (71. Khavari), Cherkashyn, Bathke, Schröter, Careaga Izaguirre, Finn, F. Grebhan (71. Alzoughbi), Hertel, Stapper (56. Kutzer), Diallo (60. Fernando)

Weimar: Naumann; Mikuta, Hönniger, Gagelmann (60. Rettberg), Löwer, Kahoul (45.+1 Trillhof, Herrmann (65. Rudat), Gläßer (60. Döller), Koch, Hertel (78. Erbs)

Schiedsrichter: Langbein (Bad Berka)

Zuschauer: 55

Tore: 1:0 (46.) Hertel, 2:0 (54.) Cherkashyn, 3:0 (56.) Diallo, 4:0 (65. HE) Hertel, 5:0 (78.) Fernando

Uwe Frank

Leave a Reply