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Erwartetes Pokal-Aus

SV Germania Ilmenau  –  FC Einheit Rudolstadt  0 : 6 (0:3)

Achtelfinale Thüringenpokal

Nachdem sich Ilmenau im Thüringenpokal gegen drei Landesklassenvertreter durchsetzte, hatte man im Achtelfinale den Oberligisten aus Rudolstadt im Hammergrund zu Gast. Von der Papierform war der drei Klassen höher spielende Gast klarer Favorit. Aber: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, so ein geflügeltes Wortspiel. Dass es letztlich zum erwartbaren Spielausgang kam, lag dann doch am sichtbaren Leistungsgefälle der beiden Kontrahenten. Das Ergebnis zeigt dann auch, dass Rudolstadt die Partie mit voller Konzentration anging.  Gerade in der Schnelligkeit der Aktionen hatte Rudolstadt klare Vorteile und in den Abschlusshandlungen vor dem Tor war Ilmenaus Abwehr vielmals nur zweiter Sieger. Bezeichnend dafür: Ilmenaus eigentlich stärkster Abwehrspieler Cherkashyn kam bei Klärungsversuchen vor dem eigenen Tor zweimal zu spät und verursachte zwei Strafstöße.

Der Doppelschlag nach gut einer halben Stunde Spielzeit war dann auch schon eine gewisse Vorentscheidung in diesem Pokalspiel. Den Führungstreffer besorgte nach Sololauf mit platziertem Schuss Biregey nach einer knappen Viertelstunde Spielzeit und auch bei Riemers 20-Meter Knaller an den Innenpfosten (34.) kamen Ilmenauer Störversuche zu spät. In der gleichen Minute dann der erste Strafstoß für die Gäste, bei Cherkashyns Einsteigen gegen Ensenbach traf er den Gegner und nicht den Ball. Schlegel verwandelte sicher zum beruhigenden Dreitore-Vorsprung. Damit war die Spannung aus dem Spiel eigentlich schon heraus. Ilmenau gelangen zwar sehenswerte Spielzüge in der Vorwärtsbewegung, aber zu gefährlichen Abschlüssen vor dem gegnerischen Tor reichte es nicht. Schüsse von F. Grebhan (26.) und M. Grebhan (40.) stellten keine echten Gefahrenmomente für das Gästetor dar. Rudolstadts Abwehr war stets Herr in der eigenen Hälfte.

Ilmenaus Versuch, in der zweiten Hälfte das Spielgeschehen durch Spielerwechsel mehr in die gegnerische Hälfte zu verlagern, ging nicht wie erhofft auf. Im Gegenteil die Hereinnahme von Wachs auf Rudolstädter Seite stellte Ilmenaus Abwehr weiter vor Probleme. So verursachte Cherkashyn gegen ihn den zweiten Strafstoß, den Riemer ebenso sicher verwandelte, was die Entscheidung bedeutete (51.). Ilmenaus Torwart Heyn avancierte im weiteren Spielverlauf zum besten Spieler seiner Mannschaft, parierte er doch gegen Wachs (64., 81.) und Ensenbach (80.) in großem Stil. Den Endstand besorgten dann Veleski im Nachschuss nach Lattentreffer von Riemer (58.) und Ensenbach mit schönem Flachschuss ins lange Eck (83.).

Foto: T. Fröhlich

Ilmenaus Moral, trotz des klaren Rückstandes schon zur Halbzeit, aber in Takt. Kämpfte man  doch mit Einsatz und Willen bis zum Schluss der Partie, und verabschiedete sich so aus dem Thüringer Landespokal. Schiedsrichter Götze hatte mit der fairen Partie keine Probleme und leitete ruhig und sicher.   

Ilmenau: Heyn; Bathke, Gerhardt, Wolfenstetter, Finn (78. Lutherdt), M. Grebhan (74. Fernando), Amarell, Cherkashyn (66. Weiß), El Rahman (66. Kutzer), F. Grebhan, Schröter (56. Alzoughbi)

Rudolstadt: Geenen; Siegel, Veleski, Floßmann, Schlegel (46. Giebel), Shoshaj (46. Kuhn, 46. Wachs), Ensenbach, Riemer, Krahnert (60. Rühling), Biregey (60. Rupprecht)

Schiedsrichter: Götze (Arnstadt)

Zuschauer: 125

Tore: 0:1 (14.) Biregey, 0:2 (34.) Riemer, 0:3 (34.) FE Schlegel, 0:4 (53.) FE Riemer, 0:5 (57.) Veleski, 0:6 (83.) Ensenbach

Uwe Frank

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