Ilmenau mit Steigerung im Turnierverlauf
Ilmenaus Mannschaft als Stammgast beim traditionellen Salzpokaltunier vorgestellt, traf in seiner Gruppe auf den Post SV Jena, dritter der Kreisoberliga Jena-Saale-Orla, SV Wacker 04 Bad Salzungen I, 16. der Landesklasse Staffel 3 und FC 02 Barchfeld, neunter der Landesklasse 3. Dieses Turnier seit einem Jahr mit Bande gespielt, ist für den Zuschauer ob seiner Rasanz und des kämpferischen Einsatzes der Mannschaften ein echtes Highlight im Hallenfußball der Region. Schwierig für die Schiedsrichter aber allemal die Bewertung der Zweikämpfe direkt an der Bande, stritten sich hier manchmal vier Spieler um den Ball. Hier lag dann auch das Manko der beteiligten Mannschaften, wurde doch viel zu oft der Zweikampf um den Ball gesucht, als den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Ausnahme war die Mannschaft des SC Borea Dresden, siebter der Sachsenliga, die eine gute Ballbehandlung zeigte und spielerisch überzeugte.
Ilmenau im ersten Spiel gegen Post Jena hatte seine Probleme, sich mit den Bedingungen des Spiels mit der Bande zurechtzufinden. Ein an Tormöglichkeiten armes Spiel brachte Jena nach einer unglücklichen Abwehraktion von Torwart Müller in Führung, die aber Schröter in der letzten Spielminute noch ausgleichen konnte. Gegen den Gastgeber Bad Salzungen I kam man bereits in der ersten Spielminute in Rückstand, den aber wiederum Schröter postwendend ausglich. Aber gegen die Einsatzstarken Hausherren hatte man dann doch nicht die Mittel weitere Treffer zu verhindern. Im Zweiminutentakt geriet man mit 1:4 doch aussichtslos ins Hintertreffen. Nur Ergebniskosmetik waren dann die Treffer von Helbing und Udeh kurz vor Spielende. Im letzten Gruppenspiel gegen Barchfeld hatte man die Möglichkeit mit einem Sieg noch das Halbfinale zu erreichen. Aber wiederum in der ersten Spielminute der schnelle Rückstand. Dagegen rannte man bis zur vorletzten Spielminute vergebens an. Weiß war es, dem in der 11. Minute mit starkem Einsatz der verdiente Ausgleich gelang. Damit schob man sich in der Tabelle noch an Jena vorbei auf Rang drei. Der Endstand in der Gruppe A verdeutlicht wie eng die Spiele ausgingen und ein Tor mehr oder weniger entschied hier schon über den Halbfinaleinzug.
- Bad Salzungen 7:6 5
- Barchfeld 4:3 5
- Ilmenau 5:6 2
- Jena 2:3 2
Wie gut Ilmenau agieren kann, wenn man mal in Führung liegt, zeigte sich im Spiel um Platz fünf gegen den Thüringenligisten FC Schweina-Gumpelstadt. Nach dem Treffer von Cherkashyn in der vierten Minute stand man recht sicher in der eigenen Hälfte und konnte die gebotenen Räume zu weiteren Treffern von Grebhan und Fröhlich nutzen. So hatte man doch noch sein Erfolgserlebnis.
Anders in Gruppe B, wo sich letztlich mit Borea Dresden und Bad Langensalza die Favoriten sicher durch setzten gegen Schweina -Gumpelstadt und Bad Salzungen II, dem Sieger des vorabendlichen Turniers um die Stadtmeisterschaft.
- Dresden 9:1 7
- Bad Langensalza 5:4 5
- Schweina-Gumpelstadt 2:6 3
- Bad Salzungen II 2:7 1
In den Halbfinals setzten sich dann recht souverän die Gruppensieger durch, Dresden mit 3:0 gegen Barchfeld und Bad Salzungen drehte einen Rückstand noch verdient zum 3:1 gegen Bad Langensalza.
Im Finale dann die spielerisch überzeugenden Dresdner gegen die kämpferisch starken Hausherren. Borea mit den besseren Chancen zur Führung, die ihnen aber nicht gelang. Hier hatte Bad Salzungen in einigen Szenen das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Mit einem Kontertor ging Bad Salzungen zum großen Jubel der Zuschauer nach sieben Minuten in Führung, die man bis zum Schluss erfolgreich verteidigte.
In den Platzierungsspielen setzten sich ausnahmslos die Mannschaften der Gruppe A durch. So gewann Jena mit 4:3 gegen Bad Salzungen II das Spiel um Platz 7 und Barchfeld sicherte sich mit einem 3:2 gegen Bad Langensalza den dritten Turnierplatz.
Letztlich wieder ein gelungenes Hallenturnier des SV Wacker 04 Bad Salzungen, mit einer sehr guten Organisation und Durchführung.
Ilmenau spielte mit Müller, Helbing (1), Machts, Udeh (1), Weiß (1), Grebhan (1), Diallo, Fröhlich (1), Cherkashyn (1), Schröter (2)
Uwe Frank