Fußball, Lan­desklasse, Staffel 1

Ger­ma­nia Ilme­nau gelingt mit einem 2:1 (1:1) über den VfB Apol­da der erste Saisonsieg

Von Ralf Brückner

ILMENAU. Der Bann ist gebrochen: Nun ist der erste Dreier für Auf­steiger Ger­ma­nia II-menau im Sack und damit sog­ar die Rote Lat­er­ne an Nieder­pöll­nitz weit­ergegeben. Ge­rade noch rechtzeit­ig, um die Hoff­nung auf den Klassen­er­halt am Leben zu erhal­ten, und auch mit ein biss­chen Hil­fe der Gäste. Diese zeigten sich näm­lich sehr abschlusss­chwach bei ihren dur­chaus vorhan­de­nen klaren Chan­cen, und bei. Dial­los Sieg­tor gab auch ihr Keep­er keine gute Fig­ur ab: Der Afrikan­er drosch den Ball im Strafraum von rechts ein­fach in die kurze Ecke (65.). „Ich hat­te mir gedacht, dass der Tor­wart vielle­icht auf eine Eingabe spekuliert und so war’s dann auch”, kom­men­tierte er diese entschei­dende Szene.

Ilme­nau musste mit Machts (beru­flich ver­hin­dert), Carea­ga Iza­guirre (Fußprob­lem) und Alzough­bi (ges­per­rt) auf drei Stamm­spieler sein­er Offen­siv­abteilung verzicht­en und das war zunächst deut­lich zu spüren:

Auf dem Ham­mer­grund-Kun­strasen­platz — die Mannschaft wollte das so, weil sie seit Wochen nur darauf trainiert — lief es beim Gast­ge­ber nach vorn zunächst über­haupt nicht rund. Es gab viele Fehlpässe und Ball­verluste, und 30 Minuten lang war Apol­da die bessere Mannschaft mit den besseren Chan­cen. Nach einem ver­mei­d­baren Eck­stoß von links, den der son­st gut hal­tende B. Müller unter­lief, köpfte Weilepp zum 0:1 ein (18.). Der Aus­gle­ich fol­gte zwar recht bald und war auch schön her­aus­ge­spielt über die Sta­tio­nen Finn und Abdel­rah­man (ein neuer und auf­fäl­lig, schneller Außen­stürmer, TU-Stu­dent aus Ägypten) sowie Dial­lo und schließlich dem „nach­schießen­den” A. Wol-fen­stet­ter (24.). Aber es blieb eigentlich der einzige vernün­ftige Ger­ma­nia-Angriff vor der Pause. Ein Schuss von R. Müller wurde geblockt (40.). Auch nach dem Wech­sel dau­erte es nochmals eine Vier­tel­stunde, ehe IIme­nau wieder Gle­ich­w­er­tigkeit erre­ichte. Aber die Defen­siv­abteilung stand über all diese Phasen hin­weg- eigentlich recht gut und wurde mit zunehmender Spielzeit auch immer bess­er. Der eingewech­selte Bathke (34.) löste recht schnell das anfängliche Prob­lem auf der recht­en Außen­bahn. Die Gäste verzweifel­ten zuse­hends an dieser Gegen­wehr und ließen im Sturm deut­lich nach, zumal sie weit­er ihre „Riesen” versieb­ten (Engel/74.) — was aber gegenüber auch Kunz frei vor dem Keep­er tat (63.), ehe Dial­lo zuschlug. Und dies­mal vertei­digte die Ger­mania den Vor­sprung auch bis zum Schluss.

„Es haben alle Ein­satz gezeigt, und man hat gese­hen, dass es auch gegen direk­te Kon­trahenten in der Tabelle schw­er wird”, mein­te Inter­im­strain­er Wolf­gang Schel­horn. „Aber dieser Sieg beruhigt erst ein­mal die Si­tuation und gibt uns Selb­stver­trauen.”  rab