SG Trak­tor Teichel  —  SV Ger­ma­nia Ilme­nau  1 : 2  (0:1)

In diesem Keller­du­ell war Ilme­nau nach dem schlecht­en Abschnei­den der Vor­woche gegen Jena-Zwätzen schon in der Pflicht des Gewin­nen Müssens. Son­st dro­hte der Anschluss an die unmit­tel­bar vor Ilme­nau rang­ieren­den Mannschaften ver­loren zu gehen. Die äußeren Bedin­gun­gen waren mete­o­rol­o­gisch per­fekt, der erste Früh­lingstag in diesem Jahr. Die per­son­elle Sit­u­a­tion nicht die beste, ver­let­zungs­be­d­ingt fehlte Mosert und auch Machts musste kurzfristig passen, dafür war Finn nach langer Ver­let­zungspause wieder dabei. Die Platzbe­din­gun­gen waren ein­fach nur schlecht zu nen­nen. Hol­priger Rasen­platz, klein in seinen Abmaßen. An tech­nisch gepflegten Fußball war hier nicht zu denken, der Kampf über­wog. Optisch der Gast­ge­ber über die gesamte Spielzeit über­legen, große Tor­chan­cen aber Man­gel­ware. Ilme­nau arbeit­ete sich in die Par­tie hinein, R. Müller und Weiß in der Innen­vertei­di­gung waren die zwei Türme, an die kaum ein Vor­beikom­men war. Aber auch Ilme­nau hat­te Prob­leme sich in der geg­ner­ischen Hälfte zu behaupten, erst mit der Here­in­nahme von Dial­lo war hier ein ener­gis­cher­er Zug zum Tor erkennbar. Dies sollte dann auch die Entschei­dung im Spiel brin­gen. Scheit­erte er noch im ersten Ver­such im 1 gegen 1 an Tor­wart Rößler (69.), so kon­nte er im zweit­en Ver­such von Rößler nur per Foul gestoppt wer­den (75.). Den fäl­li­gen Straf­s­toß ver­wan­delte der kurz zuvor eingewech­selte Finn sou­verän (76.).

Die größte Chance für einen frühen Ilme­nauer Tre­f­fer hat­te aber schon in der ersten Minute Abd El Rah­man. Von Cherkashyn geschickt, steuerte er aufs Tor zu, sein Schuss war aber zu unplatziert. Rößler im Tor kon­nte pari­eren. Schreck­sekunde auf der Gegen­seite nach zwanzig Minuten. B. Müller rutscht bei einem Abstoß aus, der Ball kommt zu Schröter. Der knallt ihn an die Lat­te, den zurück­sprin­gen­den Ball drischt Häußer übers Tor. Die Führung dann aber doch für den Gast. Eck­ball Carea­ga Iza­guirre, Kopf­ball R. Müller am lan­gen Pfos­ten und Hand­ab­wehr Kirsten vor dem Tor. Schied­srichter Schaarschmidt pfiff sofort Straf­s­toß. Kunz ließ sich die Möglichkeit nicht nehmen (42.).

In der zweit­en Hälfte legte Teichel kämpferisch zu und ver­lagerte das Spiel zuse­hends in die Ilme­nauer Hälfte. Der Lohn nach 55 Minuten. Sorge ver­längerte eine Eingabe unmit­tel­bar vor das Ilme­nauer Tor, im Durcheinan­der kam der Ball am lan­gen Pfos­ten zu Schröter, der ihn nur noch über die Lin­ie stoßen musste. Ilme­nau ver­lor aber nicht seine Lin­ie und stemmte sich mit Ein­satz gegen die Angriffs­be­mühun­gen Teichels. Die dabei ange­bote­nen Räume zum Kon­tern nutzte vor allem Dial­lo, was auch zur Spie­lentschei­dung führte.

Die Par­tie war sich­er kein spielerisches High­light bed­ingt durch den hol­pri­gen Platz. Kämpferisch schenk­ten sich bei­de Mannschaften nichts, blieben in ihren Aktio­nen aber fair. Vielle­icht gibt dieser Sieg Ilme­nau Selb­stver­trauen, um in den kom­menden Spie­len zu beste­hen und die Abstiegs­frage weit­er offen zu halten.

Teichel: Rößler; Reich­mann, Enke, Kirsten, Breuk­er (82. Wer­schowetz), Häußer (71. Kurze), Sorge, Schröter, Baum­gart, Winz­er, Langhammer

Ilme­nau: Müller; Hel­bing, A. Wolfen­stet­ter, Carea­ga Iza­guirre, Udeh (70. Finn), Weiß, Müller, Cherkashyn, Abd El Rah­man, Kunz (61. Dial­lo), Schröter (73. Amarell)

Schied­srichter: Schaarschmidt (Stadtro­da)

Zuschauer: 59

Tore: 0:1 (42.) Kunz HE, 1:1 (55.) Schröter, 1:2 (76.) Finn FE

Uwe Frank