SV Ger­ma­nia Ilme­nau  —  FSV 06 Ein­tra­cht Hild­burghausen  4 : 4  (2:0)

Mit Hild­burghausen hat­te sich Ilme­nau einen weit­eren Lan­desklassen­vertreter als Test­spiel­part­ner in den Ham­mer­grund ein­ge­laden. Auf zwei Posi­tio­nen zur Vor­woche stellte Train­er Schel­horn seine Mannschaft um. Für den ver­let­zten Alzough­bi spielte Finn im Mit­telfeld und Herge­sell erset­zte den ver­hin­derten Th. Wolfen­stet­ter in der Innen­vertei­di­gung. Ilme­nau zeigte 60 Minuten ein sehenswertes Spiel und belohnte sich hier mit drei schön her­aus­ge­spiel­ten Toren. Finn, Carea­ga Iza­guirre und Machts waren die Schalt­sta­tio­nen im Mit­telfeld, die mit ihren Pässen die hoch agierende Gäste­ab­wehr mehrfach in Ver­legen­heit bracht­en. So war es Machts, der von Carea­ga Iza­guirre ange­spielt die erste Tor­möglichkeit hat­te, sein Schuss ging aber noch knapp am Ziel vor­bei (12.). Bess­er machte es Fer­nan­do eine Minute später. Wieder erstk­las­sig von Carea­ga Iza­guirre an gespielt, lief er in den Strafraum und über­wand den her­ausk­om­menden Tor­wart Höhn im Hild­burghäuser Tor. Nach weit­eren vergebe­nen Chan­cen war es Machts, der sich mit ein­er starken Einzelleis­tung in den Strafraum dribbelte und mit trock­en­em Schuss unter die Lat­te auf 2:0 erhöhte (30.). Die größte Chance auf einen Tor­erfolg in Hälfte eins für den Gast ergab sich nach Freis­toß von Schle­ich­er in den Ilme­nauer Strafraum. Hier kam Hirschfeld frei zum Kopf­ball, aber mit stark­er Parade kon­nte Müller im Ilme­nauer Tor zur Ecke klären (42.). Schüsse von Ander­sch, Eich­horn und Simon gin­gen am Tor vor­bei. Ilme­naus Abwehr mit der neuen Innen­vertei­di­gung stand recht sich­er . Über­haupt war in Hälfte eins ein Klasse­nun­ter­schied bei­der Mannschaften für den Betra­chter nicht zu sehen.

Zur Hal­bzeit wech­selt Ilme­nau für Udeh Alghar­bli ein. Dies belebte das Angriff­sspiel weit­er und bere­its nach sieben Minuten traf er zur 3:0 Führung. Osmani hat­te den Ball in den Strafraum gehoben, mit ener­gis­chem Nach­set­zen legte er den Ball am Tor­wart vor­bei und schob ein (52.). Die Gäste, ob des drei Tore Rück­standes aber keineswegs ent­mutigt, sucht­en jet­zt wehe­ment den eige­nen Tor­erfolg. Ihr Dop­pelschlag nach 64 und 68 Minuten zum 3:2 Anschluss gaben dem Spiel die Wende. Ilme­naus Hin­ter­mannschaft geri­et zuse­hends in Bedräng­nis, auch weil im Mit­telfeld der Ball jet­zt zu schnell ver­loren wurde und die Ord­nung mehr und mehr ver­loren ging. Auch der zweite Tre­f­fer von Alghar­bli, schöne Einzelleis­tung im geg­ner­ischen Strafraum zum 4:2 (75.), änderte nichts am jet­zt über­lege­nen Spiel des Gastes. So stand Ilme­naus Tor­wart mehr und mehr im Mit­telpunkt und kon­nte sich über Arbeit nicht bekla­gen. Schließlich war es Hild­burghausens Hirschfeld der mit seinem Dop­pelschlag (83./85.) den ver­di­en­ten Aus­gle­ich für seine Mannschaft besorgte.

Eine drei Tore Führung sollte man auf eigen­em Platz eigentlich nicht hergeben. Vielle­icht ist Ilme­nau ein zu schnelles Tem­po gegan­gen und musste mit nach­lassenden Kräften dem noch Trib­ut zollen. Spielerisch hat man überzeugt, gelingt es in der Defen­sive abgek­lärter zu agieren, sollte ein­er erfol­gre­ichen Weit­er­führung der unter­broch­enen Sai­son nichts im Wege stehen.

Ilme­nau: Müller; Osmani, Hel­bing, A. Wolfen­stet­ter, Carea­ga Iza­guirre, Finn, Machts, Herge­sell, Udeh (45. Alghar­bli), Fer­nan­do (72. Boger), Diallo

Hild­burghausen: Höhn; Mitzen­heim, Brück­n­er, Schel­horn, Kupfer, Eich­horn, Simon, Ander­sch, Holl, Hirschfeld, Schle­ich­er  eingewech­selt: Schnei­der, Lohr

Schied­srichter: Rank (Bad Berka)

Zuschauer: 40

Tore: 1:0 (13.) Fer­nan­do, 2:0 (30.) Machts, 3:0 (52.) Alghar­bli, 3:1 (64.) Schnei­der, 3:2 (68.) Holl  4:2 (75.) Alghar­bli, 4:3 (83.) Hirschfeld, 4:4 (85.) Hirschfeld

Uwe Frank