SV Ger­ma­nia Ilme­nau  —  SG Großbreitenbach/Neustadt  5 : 0  (2:0)

Von Ralf Brückner

Zum Play-off-Auf­takt Fußball-Kreisoberli­ga gewin­nt Ger­ma­nia Ilme­nau das Kreis­der­by gegen die SG Großbreitenbach/Neustadt ein­deutig 5:0 (2:0).

Ilme­naus Dom­i­nanz im Früh­jahr 2022 Kon­nte auch die SG Großbreitenbach/Neustadt nicht been­den, im Gegen­teil: Die Gast­ge­ber hat­ten noch mal so viele ein­deutige Chan­cen, während ihr Tor­wart B. Müller nur dreimal aktiv wer­den musste, und auch da kon­nte von Torge­fahr keine Rede sein.

„Gegen so einen Geg­n­er kannst du nur was aus­richt­en, wenn du in voller Kapelle antrittst und auch alle fit sind“, wusste SG-Train­er Mar­co Seifert. Ihm dage­gen waren noch während der Par­tiemit Döring (Knie ver­dreht) und Teub­n­er, der früh gefoult wor­den war und dem später bei einem Zweikampf mit Fer­nan­do der Gegen­spiel­er zu schw­er wurde, zwei weit­ere Leis­tungsträger ausgefallen.

Sein Kol­lege Wolf­gang Schel­horn mah­nte zwar: „Wir hat­ten enorme Prob­leme, in der ersten Vier­tel­stunde ins Spiel zu kom­men.“ Da kon­nte der Gast in der tat die Ilme­nauer Angriffe noch mit viel Ein­satz unter­brechen. Aber spätestens nach dem 1:0, als Th. Wolfen­stet­ter, R. Müller auf links und Machts als Voll­streck­er im Zen­trum die SG-Abwehr erst­mals „auskreisel­ten“ (16.), gewann die Ger­ma­nia zunehmend die Oberhand.

Was dann fol­gte sollte indes dem Train­er und der Sportlichen Leitung Anlass zu ern­ster Auswer­tung sein. Denn wie danach selb­st dick­ste Chan­cen von Fer­nan­do und Machts (31., 34., 39.) vergeben wur­den – in der zweit­en Hal­bzeit passierte ähn­lich­es (57.) nochmals – war inakzept­abel und kann in anderen Spie­len böse enden. Die Ger­ma­nia hat, zumal nach dem Zugang von R. Müller, inzwis­chen einen Qual­ität­slev­el erre­icht, mit dem dauer­haft Top-Leis­tun­gen und auch eine höhere Spielk­lasse mach­bar sind. Sie sollte das konzen­tri­ert nutzen und sich nicht nur in Schön­spiel­erei erge­hen! „Ilme­nau muß Lan­desklasse spie­len – egal wer im Som­mer die Mannschaft ver­lässt“, meinte auch Train­er Wolf­gang Schel­horn, der nochmals bestätigte, dass er, famil­iär und gesund­heits­be­d­ingt, nach dem Saiso­nende nicht mehr zur Ver­fü­gung ste­ht. Die Ger­ma­nia sucht noch nach einem Nachfolger.

Mit dem 2:0 durch Fer­nan­do, der nach ein­er Aktion von Carea­ga Iza­guirre den von der Lat­te zurück­sprin­gen­den Ball ins leere Tor bugsierte (45.+1), schwan­den die let­zten Zweifel ob des Spielaus­gangs. Nach dem Wech­sel gelang der SG eine halbe Stunde lang die Schadens­be­gren­zung noch recht gut, ehe dann ein an Fer­nan­do verur­sachter Foul­straf­s­toß von Finn (75.) sowie zwei Superan­griffe über R. Müller und Machts auf Fis­ch­er (81.) sowie von A. Wolfen­stet­ter und Machts auf Fer­nan­do (87.) den End­stand brachten.

Ilme­nau: B. Müller — Hel­bing (72. Osmani), Herge­sell, Th. Wolfen­stet­ter, A. Wolfen­stet­ter – R. Müller – Machts Finn (86. Amarell), Carea­ga Iza­guirre (79. Fis­ch­er), Alghar­bli (46. Udeh) – Fernando

Großbreitenbach/Neustadt: Uthe – L. Schmidt, Berkes, H. Som­mer, B. Betz – Kobe, Vater – Teub­n­er (46. G. Betz), Döring (35. T. Aust), Stolze (84. Mi. Schmidt) – Stauch

Schied­srichter: Schneeweiß (Prob­stzel­la)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 (16.) Machts, 2:0 (45.+1) Fer­nan­do, 3:0 (75./FE) Finn, 4:0 (81.) Fis­ch­er, 5:0 (87.) Fernando