BSG Chemie Kahla  —  SV Ger­ma­nia Ilme­nau  1 : 0 (0:0)

Das erste Rück­run­den­spiel für Ilme­nau fand wegen Unbe­spiel­barkeit des Kahlaer Platzes im Unis­portzen­trum in Jena statt. Auf­grund der sehr mäßi­gen Ergeb­nisse der Vor­bere­itungsspiele war man dur­chaus mit gemis­cht­en Gefühlen in diese Par­tie gegan­gen. Train­er Giehl schenk­te im Tor Lehmann das Ver­trauen und hat­te mit den gene­se­nen R. Müller und Mosert wieder spiel­tra­gende Kräfte im Aufge­bot. Ger­ade die Defen­sive mit Greb­han, R. Müller, Weiß und A. Wolfen­stet­ter in der Vier­erkette und den bei­den Sech­sern Cherkashyn und Mosert bot eine starke Leis­tung und hielt das Geschehen weitest­ge­hend vom eige­nen Tor ent­fer­nt. Lediglich in der Mitte der ersten Hälfte kam Kahla zu eini­gen druck­vollen Szenen. Hier hätte ein Tre­f­fer fall­en kön­nen. So bedi­ente über rechts Schröter mustergültig Moritz in Mit­tel­stürmer­po­si­tion, dessen Direk­tab­nahme kon­nte aber Lehmann im Tor entschär­fen (27.). Ein Freis­toß von Jahn wurde gefährlich von der Mauer abge­fälscht, ging aber knapp am Tor vor­bei (29.). Anson­sten hat­te Ilme­nau das Spiel gut im Griff, ging man keinem Zweikampf aus dem Weg und war läuferisch dem Geg­n­er eben­bür­tig. Die beste Möglichkeit früh in Führung zu gehen hat­te El Rah­man in der 10. Minute, von Carea­ga Iza­guirre her­rlich ange­spielt, lief er allein auf das Tor zu. Sein Heber über Tor­wart Stim­mer ging aber knapp am Tor vor­bei. Ger­ade über die Außen­po­si­tio­nen boten sich Ilme­nau Räume, die aber wed­er Hel­bing noch Udeh kon­se­quent nutzten. Hier lag das Manko im Angriff­sspiel bei Ilme­nau. Zu Beginn der zweit­en Hälfte war es Mosert, der die Möglichkeit für die Gäste­führung auf dem Fuß hat­te. Im Mit­telfeld den Ball erkämpfend, ging er durch die gesamte Kahlaer Abwehr, sein Schuss ging aber knapp am lan­gen Pfos­ten ins Toraus (52.). Mit zunehmender Spielzeit neu­tral­isierten sich bei­de Mannschaften zuse­hends. Kein­er Mannschaft gelang es im Feld­spiel zu dominieren und so kamen auch keine zwin­gen­den Abschlusshand­lun­gen vor bei­den Toren zus­tande. Es sah nach einem tor­losen Ergeb­nis aus. Das es aber nicht dazu kam, war ein­er Unaufmerk­samkeit in Ilme­naus Hin­ter­mannschaft geschuldet. Nach Abwehr ein­er Ecke kam der Ball in den Strafraum zurück, nie­mand ver­mochte zu klären und am lan­gen Pfos­ten kon­nte der nach­set­zende Jahn den Ball an Lehmann vor­bei ein­schießen (73.).  Aus dem Nichts fiel dieser Tre­f­fer. Die Bemühun­gen für den Aus­gle­ich sahen eine jet­zt über­legen spie­lende Gast­mannschaft, aber die zwin­gen­den Möglichkeit­en dafür erar­beit­ete man sich nicht. Nur in der Schlussminute, als ein verunglück­ter Schuss von R. Müller über­raschend bei Cherkashyn lan­dete, hätte der Aus­gle­ich fall­en müssen. Den Ball legte er am her­aus­laufend­en Stim­mer vor­bei, aber zu scharf um ihn noch erre­ichen zu kön­nen (90.).

Ins­ge­samt zeigte sich Ilme­nau stark verbessert in der Abwehrar­beit und im Spielauf­bau. Die Durch­schlagskraft im entschei­den­den Drit­tel vor dem Gäste­tor fehlte aber augen­schein­lich. Hier muss mehr passieren, will man nicht weit­er Boden ein­büßen für das Saisonziel.

Kahla: Stim­mer; Tiet­ze, Tik­we, Gleu, Jahn, Kör­ber, Schröter (90.+1 Waleszczyk), Mar­uschke (46. Olen­berg), Frank (85. Schlot­ter), Moritz, Kacar

Ilme­nau: Lehmann; Hel­bing (70. Alzough­bi), R. Müller, A. Wolfen­stet­ter, Carea­ga Iza­guirre (86. John­son), Udeh (67. Kunz), Weiß, Greb­han, Cherkashyn, El Rah­man, Mosert,

Schied­srichter: Drößler (Gotha)

Zuschauer: 25

Tor: 1:0 (73.) Jahn

Uwe Frank