SV Ger­ma­nia Ilme­nau  —  TSV 1880 Elgers­burg  3 : 1

Test­spiele sind zum Testen von möglichen Auf­stel­lungsvari­anten und der Umset­zung von ver­schiede­nen tak­tis­chen Spiel­vari­anten da. Von all dem machte Ilme­naus Train­er in dieser Par­tie regen Gebrauch, einigte man sich doch vor dem Spiel auf eine Spielzeit von 3 mal 30 Minuten. In diesen Spiel­blöck­en wech­selte Ilme­nau jew­eils fünf­mal und verän­derte Vor­gaben der tak­tis­chen Aus­rich­tung und Auf­stel­lung der einzel­nen Mannschaft­steile. Lediglich Fer­nan­do kam nach sein­er Ver­let­zungspause nur die let­zten 20 Minuten zum Einsatz.

Ilme­nau kon­nte nur in den ersten 20 Minuten die Par­tie dominieren, war man dem Geg­n­er hier läuferisch über­legen und der Ball lief gut in den eige­nen Rei­hen.  Es zeigte sich aber von Beginn an, dass der Geg­n­er dur­chaus in der Lage war auch spielerische Akzente zu set­zen und somit auch gefährlich vor Ilme­naus Tor kam. Beim Führungstor Ilme­naus set­zte sich Kunz kör­per­lich robust im Strafraum durch und voll­streck­te mit trock­en­em Schuss. (26.).

Mit den ersten Wech­seln im zweit­en Drit­tel, war dann auch ein Bruch im Ilme­nauer Spiel unüberse­hbar. Die Vor­gaben des Train­ers wur­den nicht kon­se­quent umge­set­zt und eine gewisse Unord­nung im Spiel zeigte sich. So sah man bei ein­er Ecke Elgers­burgs keine Zuord­nung zu den Gegen­spiel­ern, die Döh­ler völ­lig freis­te­hend mit Kopf­ball zum Aus­gle­ich bestrafte (45.).  Lange Bälle auf die schnellen Alzough­bi, Udeh und Machts waren die Bemühun­gen Ilme­naus gefährlich vor das geg­ner­ische Tor zu kom­men. Nicht unbe­d­ingt die Marschroute des Train­ers. Der erneute Führungstr­e­f­fer gelang Müller nach­dem mehrere Klärungsver­suche der Gäste­ab­wehr miss­lan­gen und er im Nach­schuss den Ball aus ein­er Spiel­er­traube her­aus ins Tor schoss (55.).

Mit den Spiel­er­wech­seln zum let­zten Drit­tel sortierte sich Ilme­naus Spiel neu, führte aber auch nicht zu mehr Dom­i­nanz. Pos­i­tiv: Die Innen­vertei­di­gung mit Bathke und A. Wolfen­stet­ter hat­te sich gut einge­spielt und wirk­te schon recht sou­verän. Die Here­in­nahme von Fer­nan­do wirk­te sich belebend für das Angriff­sspiel aus. Nach ein­er schar­fen Hereingabe von Machts ver­fehlte er nur knapp den Ball für einen sicheren Tre­f­fer (80.).  Dem drit­ten Ilme­nauer Tre­f­fer ging eine zu kurze Abwehr von Elgers­burgs Tor­wart voraus. Der Ball lan­dete vor den Füßen von Weiß, der aus 25 Metern mit einem gekon­nten Heber ins leere Tor traf (87.).

Ilme­naus Train­er hat jet­zt sich­er, ob der gewonnenen Erken­nt­nisse, das erfol­gver­sprechend­ste Spiel­sys­tem sein­er Mannschaft gefun­den. Im let­zten Test­spiel gegen Unter­pör­litz sollte dies dann schon zu sehen sein, geht es am kom­menden Woch­enende doch in der ersten Haup­trunde im Thürin­gen­pokal gegen den Ver­band­sligis­ten Sondershausen. 

Ilme­nau: Lehmann; Bathke, Kunz, A. Wolfen­stet­ter, Finn, Machts, Herge­sell, Udeh, Schröter, R. Müller, Greb­han  —  Hel­bing, Weiß, Boger Alzough­bi, Carea­ga Izuguirre, Fernando

Elgers­burg: Stieb­itz; Bittman, Buse, Jäck­el, Döh­ler, Kell­ner, Bischof, Priefer, Anack­er, Dres­selt, Hell­muth – Brad­sch, Kiesewet­ter, Torno, Boldt, Kran­nich, Adam

Schied­srichter: Schindler (Bad Berka)

Zuschauer: 55

Tore: 1:0 (26.) Kunz, 1:1 (45.) Döh­ler, 2:1 (55.) Müller, 3:1 (87.) Weiß

Uwe Frank