SV 1883 Schwarza  —  SV Ger­ma­nia Ilme­nau  1 : 1  (1:1)

Nach­dem Ilme­nau in der Vor­woche in der Nach­spielzeit noch zwei sich­er geglaubte Punk­te ver­loren hat­te, kam man beim Tabel­len­let­zten auch nur zu einem Remis. Zu wenig für den eige­nen Anspruch ein­er Spitzen­mannschaft. Die Hypothek, auf Leis­tungsträger Her­tel, Amarell, Cherkashyn und Met­z­mach­er aus den unter­schiedlich­sten Grün­den verzicht­en zu müssen, kon­nte nicht kom­pen­siert wer­den. Fer­nan­do musste nach vierzehn Minuten bere­its ver­let­zungs­be­d­ingt durch Machts erset­zt wer­den. Eine Steigerung in der zweit­en Hal­bzeit brachte zwar ein optis­ches und spielerisches Übergewicht, aber das Durch­set­zungsver­mö­gen und der Wille vor dem geg­ner­ischen Tor die Entschei­dung zu erzwin­gen, war let­ztlich zu wenig erkennbar.

In der Star­tauf­stel­lung spielte Greb­han für den erkrank­ten Cherkashyn auf der Sech­ser­po­si­tion und lieferte hier eine starke Vorstel­lung. Lau­far­beit, Baller­oberung und Ball-verteilung waren sehenswert. Die Defen­sive Ilme­naus kon­nte über die gesamte Spielzeit überzeu­gen, mit einem gut aufgelegten und mit­spie­len­den Heyn im Tor. Kon­nte er sich bei einem Schuss von Jäger noch mit ein­er starken Parade ausze­ich­nen (15.), war er beim Führungstr­e­f­fer von Matiss chan­cen­los. Ilme­naus Lutherdt miss­lang nach ein­er Flanke von Köhne der Klärungsver­such. Der Ball lan­dete bei Matiss, der mit platziertem Flach­schuss ins kurze Eck vol­len­dete (18.). Lutherds Flanke nach zwanzig Minuten lan­dete auf der Tor­lat­te, sein Schuss aus 18 Metern strich nur knapp am Tor vor­bei (37.) und als sich Alzough­bi über rechts durch­set­zte, ver­fehlte seine Eingabe den mit­ge­laufe­nen Machts nur knapp (32.). Dies waren die größten Möglichkeit­en für den Aus­gle­ich­str­e­f­fer für Ilme­nau. Der gelang aber doch noch unmit­tel­bar vor der Hal­bzeit­pause.  Einen schö­nen Pass von Carea­ga Iza­guirre in die Schnittstelle der weit aufgerück­ten Schwarza­er Abwehr erlief sich Machts. Den her­au­seilen­den Tor­wart Korit­tke umspie­lend, hat­te er keine Mühe den Ball im leeren Tor unterzubrin­gen (44.).

In Hälfte zwei wurde Schied­srichter Lindig mehr gefordert, rück­ten seine Entschei­dun­gen jet­zt mehr in den Vorder­grund des Geschehens. Nicht zum Gefall­en der Schwarza­er Ver­ant­wortlichen. Ilme­nau über­nahm mehr und mehr die Ini­tia­tive auf dem Platz. Dem hielt Schwarza mit kör­per­lichem Ein­satz dage­gen, nicht immer mit fairen Mit­teln. Vier Gelbe und eine Gelb-Rote Karte die Aus­beute des Gast­ge­bers. Ilme­nau gelang es nicht durchgängig Druck auf die Abwehr und das Tor zu erzeu­gen. Zu viele Fouls und somit Spielun­ter­brechun­gen hemmten den Spielfluss. In den Schwarza­er Strafraum geschla­gene Freistöße erzeugten keine wirk­liche Torge­fahr. Die Spiel­er­wech­sel Ilme­naus in Hälfte zwei zeigten auch nicht die erwartete Wirkung. Einzig Machts war es, der noch die besten Möglichkeit­en für einen weit­eren Tre­f­fer hat­te (48., 87.). Die größte in der 77. Minute, allein auf Tor­wart Korit­tke zulaufend, kon­nte er ihn dies­mal mit seinem Schuss nicht über­winden. Die Unterzahl in den let­zten zwanzig Minuten des Spiels über­stand Schwarza schad­los, fehlte es Ilme­nau doch am let­zten Biss, die Entschei­dung herbeizuführen.

Gegen den Mitab­steiger Teichel am näch­sten Spielt­ag sollte Ilme­nau wieder in die Erfol­gsspur zurück­kehren, gerät man doch son­st zu stark ins Hin­tertr­e­f­fen gegen Mitkonkur­rent Gräfinau-Angstedt. 

Schwarza: Korit­tke; Heer­wa­gen, Köhne, Matiss, Ph. Betz (62. Pak­staitis), Jäger, Kröck­el, Schiffn­er (82. Hempfling), Klein­spehn (67. GR), Schmidt, Ch. Betz

Ilme­nau: Heyn; Hel­bing, Wolfen­stet­ter, Ger­hardt, Weiß, Carea­ga Iza­guirre, Finn, Fer­nan­do (14. Machts), Lutherdt (61. Dial­lo), Greb­han (85. Udeh), Alzoughbi

Schied­srichter: Lindig (Unter­wellen­born)

Zuschauer: 40

Tore: 1:0 (18.) Matiss, 1:1 (44.) Machts

Uwe Frank