Thürin­gen­pokal 1. Hauptrunde

SV Ger­ma­nia Ilme­nau  —  BSV Ein­tra­cht Son­der­shausen  0 : 1  (0:1)

Von Ralph Brückner

Nur denkbar knapp mit 0:1 (0:1) und eigentlich auch unver­di­ent schei­det Ger­ma­nia Ilme­nau im Lan­despokal gegen Ein­tra­cht Son­der­shausen aus.

Alle Achtung, Ger­ma­nia Ilme­nau! Gegen einen ges­tande­nen Thürin­gen­ligis­ten eine der­art couragierte Leis­tung abzuliefern und den Gast fast noch in die Ver­längerung zu zwin­gen – das hätte man nach dieser kurzen Vor­bere­itung nicht erwarten dür­fen! Und auch nicht angesichts dieser Startelf, in der mit A. Wolfen­stet­ter, R. Müller, Hel­bing, Machts und Udeh zunächst nur fünf Spiel­er standen, die auch zum Lan­desklasse-Auf­stiegskad­er gehörten („Ich wollte Spiel­er belohnen, die viel beim Train­ing waren“, so Neu-Train­er Markus Lauth). Kurz vor Spiel­be­ginn kam noch Fer­nan­do hinzu, da Stürmer Kunz plöt­zlich ins Tor musste: Der zunächst dafür vorge­se­hene Vol­land aus der II. Mannschaft durfte wegen eines Miss­geschicks mit dem Spielfor­mu­lar dann doch nicht spielen.

„Ich hat­te zulet­zt als A‑Junior bei Haarhausen im Tor ges­tanden“, so der 23-jährige Arn­städter Neuzu­gang, der gute Paraden zeigte und in der Nach­spielzeit, als er bei einem Freis­toß mit nach vorn ging, per Kopf­ball sog­ar fast noch das 1:1 gemacht hätte. Beim Gegen­tor hat­te er Pech: Börolds Schuss pari­erte er, aber der Ball kam zum Schützen zurück und beim zweit­en Ver­such zielte dieser dann bess­er (45.+2).

„Eigentlich sind wir unver­di­ent aus­geschieden, denn der Kampfgeist war her­vor­a­gend – so wie wir das im Test vom Dien­stag gefordert hat­ten“, so Markus Lauth. „Lei­der hat­ten wir in der ersten Hal­bzeit nicht den richti­gen Zugriff, das kon­nten wir dann nach der Pause kor­rigieren.“ Son­der­shausen nutzte das zunächst zu eini­gen klaren Chan­cen, blieb aber im Abschluss schwach (Mrowka/24., Börold/28.) oder die Ger­ma­nia bekam den Ball noch von der Lin­ie (10., 11.).

Ilme­nau hätte aber auch selb­st in Führung gehen kön­nen: Weiß hat­te nach einem Eck­stoß Pech (14.) und Machts scheit­erte am Tor­wart (33.).Die größte Chance hat­te jedoch Machts, als er dem her­aus­laufend­en Gäste­tor­wart Rusek den Ball abnahm, sich aber nicht traute, sofort aufs leere Tor zu schießen (16.) In der zweit­en Hal­bzeit wurde Ilme­nau immer bess­er und drück­te den Gast sog­ar in dessen Hälfte, aber bei den dick­sten Chan­cen blieb aber­mals Rusek Sieger (Machts (61.), Fer­nan­do (65.). „Son­der­shausen spielte das dann clever zu Ende“, musste Train­er Lauth konstatieren.

Ilme­nau: Kunz; Bathke, A. Wolfen­stet­ter, R. Müller, Hel­bing – Weiß, Greb­han – Udeh (46. Finn, 84. Alzough­bi), Machts, Schröter (46. Carea­ga Iza­guirre) – Fernando

Son­der­shausen: Rusek – Menke, Rieß­land, Haspra, Mrowka – Sei­del (69. Geor­gi), Kapell – Shevchuk (46. Kopf), Teub­n­er, Bari­novs – Börold 90.+1 Witzenhausen)

Schied­srichter: Köh­ler (Ein­hausen)

Zuschauer: 115

Tor: 0:1 Börold (45.+2)